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Rapid Wien nach "wunderschönem Tag" für Mbuyi in Conference League Gruppenphase

Mbuyi schoss Rapid Wien mit einem Doppelpack zum Sieg.
Mbuyi schoss Rapid Wien mit einem Doppelpack zum Sieg. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Rapid Wien hat mit dem Erreichen der Gruppenphase der Conference League das erste Zwischenziel in der noch jungen Fußball-Saison erreicht.

"Wir sind sehr, sehr glücklich, dass wir das geschafft haben", so Rapid Wien Trainer Peter Stöger. Einen großen Beitrag leistete Claudy Mbuyi mit seinen zwei Treffern beim 2:0-Erfolg im Play-off gegen Györ. Nach der Verpflichtung von Matthias Seidl im Sommer 2023 scheint Rapid mit dem Franzosen zum zweiten Mal ein erfolgreicher Griff aus dem Pool der 2. Liga gelungen zu sein.

Mbuyi-Wechsel hat sich für Rapid Wien bisher gelohnt

"Es ist ein wunderschöner Tag für mich, und ich hoffe auf mehr und mehr davon. Ich werde weiter daran arbeiten, noch mehr Tore zu erzielen", sprach Mbuyi nach dem Spiel am Donnerstagabend demütig, ja beinahe schüchtern in der Mixed Zone des Allianz Stadions. "Ich bin dankbar für jeden Tag, jeden Sieg, den ich mit diesem Club feiern kann. Der Saisonstart war wirklich hart für mich, jetzt fühle ich mich besser", ergänzte der 26-Jährige, der wegen muskulärer Probleme nach der Vorbereitung im ganzen August kein Spiel über 90 Minuten bestritten hat.

Mbuyi hatte sich in der vergangenen Saison als Spieler des SKN St. Pölten die Torjäger-Krone gesichert, der Wechsel zu den Grün-Weißen war dann relativ schnell beschlossene Sache. Und für Rapid hat sich das Wagnis bisher gelohnt: Mit vier Treffern ist der in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo geborene Vollblut-Stürmer gemeinsam mit Petter Nosa Dahl bisher der produktivste Torschütze und auch wegen seiner sonstigen Qualitäten eine Stütze der Mannschaft.

Lob für Mbuyi von Rapid Wien Trainer Peter Stöger

"Mit seiner Physis und mit seiner Schnelligkeit und auch mit dem extremen Zug zum Tor" könne Mbuyi jedem Gegner wehtun, erklärte Stöger. Dazu komme sein Kopfballspiel. "Er deckt vieles ab, ist ein guter Stürmer. Und - was ganz wichtig ist - er ist ein extrem positiver Charakter, der hier seine große Chance sieht, sich zu beweisen." Auch Kapitän Seidl lobte seinen Teamkollegen: "Ich freue mich extrem für ihn. Er hat die ersten Wochen schon bewiesen, dass er was drauf hat, dass er körperlich gut ist, einen gewissen Speed mitbringt und auch im Abschluss gut ist."

Ohne die brillante Vorarbeit von Jannes Horn zum zweiten Treffer in der 81. Minute wäre Mbuyi an diesem Abend allerdings nicht so hervorgestochen, wie er es letztlich tat. "Ich wusste bei meinem Ball, wie ich ihn einsetzen kann. Er ist pfeilschnell und richtig, richtig gut in Form", erläuterte der Deutsche. "Ich wusste, ich muss den Ball nur hinter die Kette spielen, er setzt sich schon irgendwie durch - das hat er gemacht. Ich lobe ungern nur Einzelne, aber heute war er schon ganz klar Man of the Match."

Für Rapid Wien Trainerteam geht die Arbeit weiter

Horn selbst wurde wiederum von Stöger mit Extralob bedacht. "Er ist bei uns gefordert, dass er mehr in den offensiven Bereich geht, als er das vielleicht früher da oder dort gemacht hat", sagte er über den Linksverteidiger. "Jeder sollte das einbringen, was er wirklich top hat, und das ist eben seine Qualität, solche Pässe spielen zu können. Der heute war natürlich vom Allerfeinsten."

Die Momentaufnahme nach dem erfolgreichen Europacup-Abend nahm Stöger zufrieden, aber nüchtern-rational wie gewohnt zur Kenntnis. Von elf Pflichtspielen als Rapid-Trainer hat er sieben (nach 90 Minuten) gewonnen, dazu gab es drei Unentschieden und nur eine Niederlage. "Es sieht alles okay aus, wir können auch zufrieden sein. Aber wir haben schon genug Dinge noch, die wir verbessern müssen", betonte er. Die Freude über die Ligaphase sei nur "eine kurze Phase - intensiv, erfreulich, gut für die Kohle, gut fürs Image". Rapid sei in der Vorsaison "auch richtig gut gestartet", merkte er an. "Wir sind jetzt gefordert, dass wir das hoffentlich über einen längeren Zeitraum stabil halten können und weiter vorantreiben können."

(APA/Red)

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