Rapid Wien-Krise geht auch in Confernce League weiter
Stöger hatte mit Rapid einen sehr erfolgreichen Start in die Saison, doch vor rund einem Monat begannen die Probleme. Gegen das Schlusslicht GAK kam es lediglich zu einem 1:1, gefolgt von fünf teilweise sehr schmerzhaften Niederlagen, darunter die Heimniederlage im Derby gegen die Austria. "Es ist schon herausfordernd für mich und auch für den Club nicht einfach", gestand der Rapid Wien-Trainer.
Stöger will nach 0:3 gegen Fiorentina "einiges aufbrechen"
Man müsse nun "Dinge klar ansprechen", sagte Stöger. "Wir sollten Dinge in kleinen Schritten verändern und versuchen, in Problemzonen ganz genau drauf zu schauen, was man verändern muss." Ins Detail ging der Wiener dabei nicht und meinte lediglich: "Es ist schon notwendig von meiner Person, dass ich mit meiner Erfahrung versuche, einiges aufzubrechen." Bei Rapid seien "manche Dinge immer gleich", sie müssten aber verändert werden, so Stöger, der sich erst vor wenigen Tagen von Athletiktrainer David Lechner und Analyst Daniel Schmitt getrennt hatte.
Rapid Wien hat "im mentalen Bereich einiges zu tun"
Möglichkeit zur personellen Veränderung im Spielerbereich gibt es am Sonntag im Auswärtsmatch gegen Ried. Bis dahin habe man "im mentalen Bereich einiges zu tun", gab Stöger zu. "Für uns ist dieses Spiel die nächste Chance, da rauszukommen, aber einfach ist für uns derzeit nichts." Allzu heftig wird die Rotation aufgrund der relativ langen Verletztenliste wohl nicht ausfallen. "Unsere Personaldecke ist überschaubar", meinte der 59-Jährige.
Hedl will in schwerer Phase nicht aufgeben
Claudy Mbuyi, Petter Nosa Dahl, Jakob Schöller und Jean Marcelin sind noch länger out, gegen Fiorentina fehlte auch Nenad Cvetkovic wegen Muskelproblemen. Generell hat man bei Rapid auffällig oft mit Muskelblessuren zu kämpfen. Dazu kommt eine weitere Baustelle: Niklas Hedl ist in dieser Saison zu einem echten Unsicherheitsfaktor geworden. Gegen Fiorentina leistete sich der langjährige Einsergoalie gleich zu Beginn zwei Patzer, einer davon führte zum 0:1. "Ich habe eine schwere Phase, es ist derzeit nicht einfach für mich. Aber ich bin kein Typ, der aufgibt", meinte der frühere Nationalteam-Tormann. Zur allgemeinen sportlichen Situation sagte Hedl: "Wir haben ein anderes Gesicht als gegen den LASK (Anm.: 0:2 am Sonntag) gezeigt. Gegen Fiorentina war es ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn das Ergebnis nicht gepasst hat."
(APA/Red)