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Rapid Wien gegen WSG Tirol: Die Stimmen zum Spiel

Rapid gewann mit 4:0 über die WSG.
Rapid gewann mit 4:0 über die WSG. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Rapid Wien konnte mit dem 4:0 gegen die WSG am Sonntag aufatmen. Die Grün-Weißen visieren Platz zwei in der Meistergruppe an, um einen Platz in der Champions-League-Quali zu ergattern.
Rapid gegen WSG Tirol
Befreiungsschlag von Rapid

Der Sieg gegen die WSG brachte Rapid der Vizemeisterschaft wieder einen Schritt näher. Dies hätte allein schon deshalb große Bedeutung, weil der Zweite im Sommer in der Champions-League-Qualifikation antreten darf und bei einem Ausscheiden noch immer seriöse Chancen auf die Europa-League-Gruppenphase und damit Millionen-Einnahmen hat. "Platz zwei wäre wirklich eine Top-Leistung", sagte Trainer Dietmar Kühbauer, der Rapid bereits im Vorjahr zum zweiten Rang geführt hatte. In der 3. Qualifikationsrunde zur CL war dann bei Gent Endstation.

Rapid holte am Sonntag den ersten Sieg nach zuletzt drei erfolglosen Versuchen. "Hätten wir nicht gewonnen, wäre wieder eine wunderbare Diskussion ins Laufen gekommen", vermutete der 50-Jährige. So aber beschränkten sich die Diskussionen um Themen wie den vorwöchigen Italien-Trip von Kapitän Dejan Ljubicic.

Rapid zeigte Stärken in der zweiten Hälfte

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Das Spiel hat nicht gut begonnen für uns mit der Chance für WSG, das war aber auch ihre letzte Chance. Unser 1:0 hat uns ein bisschen Ruhe gebracht. In der zweiten Hälfte waren wir stabil in der Defensive, durch die Einwechslungen haben wir uns auf die Siegerstraße gebracht. Drei Punkte, da kann man sich etwas zurücklehnen. Am Mittwoch wird es ein ähnlich schweres Spiel."

Thomas Silberberger (WSG-Tirol-Trainer): "Das Ergebnis ist desaströs für uns, extrem hoch, vielleicht eine Spur zu hoch. Aber nach dem 0:2 sind alle Dämme gebrochen, das darf so nicht passieren. Unser Auftritt war lieb, nett, brav, das ist in der Meistergruppe zu wenig. Wir waren nicht so fokussiert wie am Mittwoch gegen Salzburg, deshalb hat Rapid verdient gewonnen. So auseinanderzubrechen, da müssen wir schon noch darüber reden. Wir haben einen dünnen Kader, nicht den einer Top-Sechs-Mannschaft. Bei Rapid verdient der Busfahrer mehr als unsere Kaderspieler. Zwischen Überheblichkeit und Selbstvertrauen ist eine schwimmende Grenze, da sind heute ein paar drübergeschwappt."

Ljubicic wechselt nach Köln

Dass der Mittelfeldspieler Rapid im Sommer ablösefrei verlassen wird, ist seit langem ein offenes Geheimnis, den neuen Club will Ljubicic noch nicht verraten. Laut "kicker" soll der Wiener zum 1. FC Köln wechseln. Der 23-Jährige regelte seine Transferangelegenheiten mitten in einer englischen Woche, was Kühbauer jedoch nicht störte. Er sei davon überzeugt, dass Ljubicic bis zum Schluss alles für Rapid geben werde, meinte der Coach. "Da ein Problem heraufzubeschwören, da bin ich nicht dabei, und der Club genauso wenig."

Auch Yusuf Demir könnte Rapid im Sommer verlassen. An dem 17-Jährigen sollen viele Topclubs interessiert sein, obwohl er noch immer kein Stammspieler ist. "Ich weiß, was ihm dazu fehlt, werde es aber da nicht sagen. Ich kann nur sagen, dass ich froh bin, ihn zu haben", erklärte Kühbauer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, das Demir mit einem Doppelpack kurz nach seiner Einwechslung entschied. Damit kaschierte der ÖFB-Teamspieler eine davor über weite Strecken uninspirierte Leistung der Hütteldorfer.

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