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Rapid Wien gegen WSG Tirol: Die Stimmen zum Spiel

Rapid Wien feierte gegen WSG Wien einen glanzlosen Sieg.
Rapid Wien feierte gegen WSG Wien einen glanzlosen Sieg. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Rapid Wien hat zum Frühjahrsstart am Sonntag den erhofften Pflichtsieg gegen Schlusslicht WSG Tirol eingefahren. Die Tiroler sind dennoch mit ihrer Leistung zufrieden.
Glanzloser Rapid-Sieg
Rapid besiegt Tirol

Das 2:0 zum Abschluss der 19. Runde der Fußball-Bundesliga war nicht nur aus sportlicher Sicht wichtig. Die Mannschaft schenkte damit ihrem scheidenden Club-Service-Leiter und Stadionsprecher Andreas "Andy" Marek, der seine Tätigkeit nach 599 Pflichtspielen beendete, zum Abschied einen Sieg.

Der wurde schon nach etwas weniger als einer Minute durch einen Traumschuss von Maximilian Ullmann eingeleitet. Ein Fehler des Ex-Rapidlers Thanos Petsos, von dem Taxiarchis Fountas (41.) profitierte, brachte noch vor der Pause die Vorentscheidung. "Andere Teams haben eine bessere Vorbereitung gespielt und nicht gewonnen. Wir haben den Sieg gefeiert. Damit und mit den drei Punkten bin ich zufrieden, aber wir müssen uns noch steigern", resümierte Rapid-Coach Dietmar Kühbauer.

Rapid in der zweiten Hälfte nur noch Zuseher

Kritisch betrachtete er den Auftritt in der zweiten Hälfte. "Da haben wir komplett zum Fußballspielen aufgehört, nicht mehr die Tiefe gesucht, nicht mehr den Aufwand betrieben, der nötig ist", erläuterte der Burgenländer. Die Tiroler hätten dadurch bei besserer Chancenauswertung zurück ins Spiel finden können. "Das war Lethargie pur, vielleicht waren wir zu siegessicher. Das geht gar nicht, wenn wir im oberen Play-off eine Rolle spielen wollen. Andere Gegner bestrafen das", verlautete Kapitän Stefan Schwab. Da dies der WSG nicht gelang, sind die Wiener nach wie vor einen Punkt vor dem WAC Dritter.

Zumindest dort will man auch am Ende stehen. "Das wird ganz eng, eine heiße Kiste", vermutete der Salzburger. Kampfansage in Richtung Topduo gibt es drei Runden vor der Liga- und Punkteteilung keine. "Unsere Leistung war nicht so, dass wir jetzt zu träumen anfangen können", schätzte Schwab die Situation realistisch ein.

Wattens: Rapid ist nicht unser Gradmesser

"Auf die Leistung können wir aufbauen. Rapid ist nicht unser Gradmesser, andere Mannschaften gehen da mit vier, fünf Gegentoren heim", sagte WSG-Stürmer Stefan Maierhofer. Sein Team müsse sich mit Teams wie der Admira, St. Pölten oder Mattersburg messen. Die Admira ist drei Zähler vor den Tirolern Vorletzter. "Es gibt noch 13 Spiele, 39 Punkte. Wir müssen so oft es geht punkten", ist sich Maierhofer bewusst. Die nächste Möglichkeit gibt es am Samstag gegen den WAC.

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Das Spiel hätte für uns nicht besser beginnen können. Wir haben dann erste Hälfte für mich ein gutes Spiel gemacht, Chancen vorgefunden, waren da zwar nicht am obersten Level aber auf einem guten. Leider haben wir aber die Möglichkeiten vergeben. Mit dem 2:0 habe ich schon geglaubt, dass wir das Spiel in die richtige Richtung gebracht haben und nach der Pause nachlegen werden. Wir haben dann aber komplett zum Fußballspielen aufgehört, nicht mehr die Tiefe gesucht, nicht mehr den Aufwand betrieben, der nötig ist. Mit dem Sieg und den drei Punkten bin ich zufrieden, aber wir müssen uns noch steigern."

Thomas Silberberger (WSG-Tirol-Trainer): "Wir haben 22 Torschüsse zustande gebracht, das schafft hier nicht jede Mannschaft. Fakt ist aber, dass wir das Spiel verloren haben und das gefühlt nach 50 Sekunden. Wenn du vor der Kulisse so schnell in Rückstand gerätst, tut sich jede Spitzenmannschaft in Österreich schwer. Das größte Problem war aber, dass wir zwischen der 35. und 45. Minute total den Faden verloren haben. Für die zweite Hälfte muss ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, da hat sie sich auch drei, vier Topchancen herausgearbeitet. Insgesamt war es für Rapid ein verdienter Sieg und von uns eine ganz tolle Auswärtsleistung."

(APA/red)

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