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Rapid Wien bleibt in Conference League sieglos: Niederlage gegen Universitatea Craiova verschärft Krise

Das Heim-0:1 gegen Craiova offenbarte einmal mehr Defizite bei Rapid Wien.
Das Heim-0:1 gegen Craiova offenbarte einmal mehr Defizite bei Rapid Wien. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Europacup-Euphorie in Wien-Hütteldorf ist verflogen. Hatte der SK Rapid in der Vorsaison noch das Viertelfinale der Fußball-Conference-League erreicht, so verläuft die Ligaphase heuer im gleichen Bewerb verheerend. Nach dem Heim-0:1 am Donnerstag gegen Universitatea Craiova lautet die Halbzeitbilanz nach drei Runden null Punkte, 1:8 Tore sowie der 36. und letzte Tabellenplatz. "Es wird relativ schwer werden", sagte Rapid-Coach Peter Stöger mit Blick auf ein Weiterkommen.

Der SK Rapid kommt in der diesjährigen Ligaphase der Fußball-Conference-League weiter nicht in die Gänge. Die Mannschaft von Rapid-Trainer Peter Stöger verlor Donnerstagabend vor 23.500 Zuschauern in Wien-Hütteldorf gegen Universitatea Craiova aus Rumänien verdient mit 0:1 (0:1). Den Siegtreffer der Gäste erzielte Oleksandr Romanchuk (37.). Für die Grün-Weißen war es die dritte Niederlage im dritten Spiel, sie zieren nun das Tabellenende der CoL.

Für Rapid geht es im Europacup in drei Wochen mit einem Gastspiel in Polen bei Raków Czestochowa weiter. Die noch ungeschlagenen Polen haben nach drei Runden bereits fünf Zähler. Zunächst reisen die Wiener aber am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) nach Innsbruck zur WSG Tirol.

Kartenfestival in erster Hälfte

Stöger nahm in seiner Startelf im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Sturm Graz vier Änderungen vor und stellte von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Der Rapid-Coach ließ die angeschlagenen Nenad Cvetkovic, Romeo Amane und Furkan Demir sowie Janis Antiste zunächst draußen. Dafür durften Jonas Auer, Lukas Grgic, Tobias Gulliksen und Andrija Radulovic von Beginn an ran.

Die Gastgeber kamen nicht gut in die Partie. Nikolaus Wurmbrand holte sich nach 50 Sekunden Gelb ab, Bendeguz Bolla sah die gleiche Karte keine drei Minuten später. Der slowenische Referee Martin Matosa fuhr eine strenge Linie, mit der beide Teams zunächst Schwierigkeiten hatten. Das Resultat: Fünf verwarnte Spieler (davon vier Rapidler) sowie Gelb-Rot für den rumänischen Coach Mirel Radoi nach gerade einmal 20 Spielminuten. Der Trainer war wiederholt schimpfend an der Seitenlinie aufgefallen und hatte unter anderem Gulliksen verbal attackiert (20.).

Während die Wiener zu fehlerhaft agierten, trugen die Gäste ihre Angriffe geradlinig vor. Alexandru Cicaldau scheiterte aus der Drehung an Goalie Paul Gartler (5.). Besser machte es Romanchuk, der per Kopf traf. Davor hatte Carlos Mora Linksverteidiger Auer ausgetanzt und mustergültig in den Strafraum geflankt (37.). Auf der Gegenseite setzte Kara einen Kopfball knapp vorbei (39.). Danach war erneut Auer zweiter Sieger gegen Mora, der seinem Gegner ein Gurkerl verpasste. Stürmer Steven Nsimba schoss jedoch über das Tor (41.). Bei einem zweiten Gästetreffer hatte Rapid Glück, dass Craiovas Assad Al-Hamlawi im Abseits stand (43.)

Rapid blieb viel schuldig

Rapid leistete sich auch im zweiten Abschnitt immer wieder Fehler, die zu guten Gelegenheiten der Rumänen führten. Gartler war gegen Nsimba auf dem Posten, den Nachschuss setzte Samuel Teles am Kasten vorbei (55.). Stöger reagierte nach einer Stunde mit einem Dreifachwechsel. Der eingetauschte Antiste trat sofort in Erscheinung, scheiterte jedoch aus fünf Metern an Universitatea-Keeper Pavlo Isenko (63.).

Die Partie nahm nun Fahrt auf: Nsimba brachte den Ball erneut nicht an Gartler vorbei (65.). Auch sechs Minuten später war der Rapid-Torhüter nicht zu bezwingen, Teles und die eben eingewechselten Lyes Houri und Stefan Baiaram scheiterten jeweils (71.). Die Hütteldorfer hingegen blieben auch offensiv Vieles schuldig - Antiste (80.), Seidl (82.) und Bolla (84.) waren in der Schlussphase im Abschluss zu ungenau - und gingen verdient als Verlierer vom Platz.

(APA/Red)

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