Rapids Cheftrainer Zoran Barisic sah den herben Rückschlag gegen den Nachzügler vor der Europa League Play Off Partie gegen Georgiens Vizemeister Dila Gori allerdings nicht ganz so dramatisch. “Generell hätten wir mehr machen müssen. Unser Spiel war nicht so präzise und agil, dazu hat uns auch die Ruhe gefehlt. Die Niederlage war deshalb nicht notwendig, ist aber passiert”, analysierte der 43-Jährige nüchtern. Auch das der zuletzt angeschlagene Hofmann noch weit von seiner alten Form entfernt ist spielte Barisic herunter. “Er ist durch seine Verletzungen noch nicht im Rhythmus. Er wird aber sein Selbstvertrauen wieder finden und uns helfen.”
Admira mit neuem Selbstvertrauen
Im Gegensatz zu den Wienern tankte die, unter Toni Polster schlecht in die Saison gestartete, Admira vor dem schweren Auswärtsspiel am Sonntag gegen Tabellenführer Salzburg wichtiges Selbstvertrauen. “Wenn wir so wie heute spielen, haben wir mit dem Abstieg nichts zu tun”, erkannte Rene Schicker richtig, der in der Nachspielzeit nach Hereingabe von Domoraud per Kopf den Endstand zum 2:0 fixierte. Auch Markus Katzer, ehemaliger Langzeitverteidiger der Grün-Weißen, jubelte über die Punkte. “Ich habe viele unglaubliche Jahre bei Rapid verbracht, bin jetzt aber stolz, wieder für die Admira zu spielen. Jetzt gilt es, an diese Leistung anzuschließen, gegen Salzburg haben wir nichts zu verlieren”, meinte der 33-jährige Routinier.
Aufwärtstrend mit Lederer spürbar
Seit dem Abgang von Toni Polster und dem Aufstieg von Oliver Lederer als Chefcoach der Admira ist ein richtungsweisender Aufwärtstrend in der Südstadt zu spüren. Lederer nahm neben dem leidenschaftlichen Auftritt auch die Kommentare seiner Spieler erfreut zur Kenntnis: “Es ist sehr wichtig, dass die Burschen nach dem ersten Sieg wieder an sich glauben.”