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Rapid verliert beim LASK mit 0:1

©APA
Mit einem Paukenschlag hat sich der LASK in der 6. Runde der Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Die bis Sonntag punktelosen Linzer setzten sich gegen die Europa-League-Helden von Rapid auf der heimischen Gugl mit Kampfgeist und Glück mit 1:0 (0:0) durch.

Es war erst das zweite Spiel der Linzer, in dem der Elf von Helmut Kraft zumindest ein Treffer gelang. Die Entscheidung in einer spannenden, aber nicht hochklassigen Partie, führte Routinier Rene Aufhauser nach genau einer Stunde per Kopf herbei. Das dritte Saisontor des 34-Jährigen war zugleich das vierte des LASK in dieser Saison. Rapid hatte mehr Chancen, die beste war ein Freistoß des ansonsten eher unauffälligen Kapitäns Steffen Hofmann an die Latte (75.).

Rapid dominierte wie erwartet von Beginn an, kam aber dank einer recht sattelfesten, von Chinchilla-Vega gut orchestrierten Linzer Abwehr kaum zu guten Möglichkeiten. Die beste hatte Salihi, der nach Stanglpass von Kavlak nur um Zentimeter zu spät kam (20.). Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten konnten die Gastgeber Entlastungsangriffe lancieren – ohne aber gefährlich zu werden.

Zuvor tappte der LASK, bei dem Neuverpflichtung Benjamin Sulimani seine Klasse in Ansätzen zeigte, auffällig oft in die Abseitsfalle, versuchte immer wieder mit langen, steilen Pässen die Rapid-Abwehr aufzureißen. Nicht immer freilich hatte das Schiedsrichterteam um Manfred Krassnitzer die richtige Nase. Geschmerzt dürfte das Aufhauser und Co. besonders in der zweiten Minute haben, als Sulimani nach Zuspiel von Zickler bereits auf und davon war.

Das Bild blieb nach dem Seitenwechsel unverändert. Rapid hatte mehr Spielanteile und kombinierte gefällig, erarbeitete sich vorerst auch zwei gute Möglichkeiten. In der 51. Minute schlug Mandl Salihi den Ball in höchster Not noch vor den Füßen weg, wenig später strich ein flacher Hofmann-Schuss nur Zentimeter am Tor vorbei (55.).

Nach genau einer Stunde dann aber der Paukenschlag: Nach einem Eckball wurde Aufhausers erster Kopfballversuch noch auf der Linie abgewehrt, die folgende Flanke von Kogler setzte der Kapitän neuerlich per Kopf aber zum überraschenden 1:0 in die Maschen. Nur kurz danach der nächste kleine Schock für Grün-Weiß, Hedl konnte gegen den allein heranstürmenden Krammer, dem der Ball zu weit von der Brust sprang, aber parieren.

Die Hütteldorfer erhöhten in der Folge wie erwartet die Schlagzahl, Pacult verstärkte mit dem Wechsel Saurer für Hinum (65.) die Offensive. Doch der LASK blieb bissig und lauerte auf Konter. Im Finish legte Grün-Weiß noch einmal nach, allerdings ohne Erfolg. Just zu Beginn der Rapid-Viertelstunde ließ Hofmann aber mit einem Freistoß die Latte erzittern, Sonnleitner traf im Nachsetzen aus wenigen Metern schließlich nur seinen Teamkollegen Gartler (75.). Fünf Minuten später köpfelte Sonnleitner aus guter Position genau in die Arme Mandls.

Fußball-Bundesliga (6. Runde):
LASK Linz – SK Rapid Wien 1:0 (0:0)
Linzer-Stadion, 9.800, SR Krassnitzer

Tor: 1:0 (60.) Aufhauser

LASK: Mandl – Krammer, Piermayr, Chinchilla-Vega, Bubenik – Metz (83. Mayrleb), Aufhauser, Kogler (93. Kragl), Majabvi, E. Sulimani (80. Kaufmann) – Zickler
Rapid: Hedl – Kayhan, Sonnleitner, Soma, Katzer – Hofmann, Heikkinen, Hinum (65. Saurer), Kavlak (74. Trimmel) – Nuhiu (51. Gartler), Salihi

Gelbe Karten: Zickler, Bubenik bzw. Nuhiu, Hofmann
Die Besten: Chinchilla-Vega, Bubenik bzw. Kavlak

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