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Rapid nach 2:1 gegen Ried "Winterkönig"

Katzer jubelt über das 1:0
Katzer jubelt über das 1:0 ©APA (Diener/Schalber)
Herbstmeister Rapid Wien kann sich nun auch "Winterkönig" der österreichischen Fußball-Bundesliga nennen. Nach einem 2:1-(1:0)-Heimsieg über Ried überwintern die Hütteldorfer mit zwei Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Salzburg.

Rapid überwintert in der heimischen Fußball-Bundesliga als Spitzenreiter mit zwei Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Salzburg. Mit dem hochverdienten 2:1 (1:0) am Samstagabend im Hanappi-Stadion gegen Ried schafften die Hütteldorfer ihren 12. Saisonsieg im 19. Match und den 19. im 26. Duell mit den Innviertlern in Wien, wo die Oberösterreicher gegen den Rekordmeister noch nie gewonnen haben.

Katzer in der zweiten Minute nach Freistoß von Hofmann und der Ex-Rieder Salihi (63.) schossen die Tore der Grün-Weißen, die in der 47. Minute durch ihren einstigen Verteidiger Thomas Burgstaller nach einem Freistoß von Lexa überraschend den vorübergehenden Ausgleich kassierten.

Rapid dominierte nach dem Blitzstart durch Katzer mit dem insgesamt zehnten Saison-Kopftor vor der Pause klar und hätte bei Möglichkeiten von Salihi (5./7.), Hofmann (17./41./jeweils Freistoß/Gebauer hielt) und Konrad (23.) weitere Treffer erzielen können, während von Ried kaum eine nur halbwegs gefährliche Aktion zu melden war. Katzer war es auch gewesen, der beim 1:0 am 31. Oktober gegen Ried mit dem Kopf getroffen hatte. Diesmal verwertete er das 15. Rapid-Tor aus einer Standardsituation und das achte in der Anfangs-Viertelstunde.

Mit dem schnellen Ausgleich nach Wiederbeginn (Rapid kassierte erst das dritte aus einem Standard) kamen auch die Gäste etwas besser ins Spiel, auch wenn die Hausherren weiterhin dominierten. So hatte Payer bei einem Schuss von Sturm in der 55. Minute Mühe, nachdem zwei Minuten vorher Salihi einen gefährlichen Stanglpass von Drazan knapp verfehlt hatte.

In der 63. Minute war der Albaner, der diesmal von Beginn an spielen durfte (Jelavic fehlte wie Patocka wegen Erkrankung) aber mit seinem Tor Nummer zwölf, dem zehnten davon für Rapid, zum 2:1 erfolgreich. Er schloss einen sehenswerten Konter über Kulovits, Hofmann, Gartler spektakulär ab. Salihi hatte dann noch Chancen auf das 3:1 (77. und 87.), doch waren auch die Rieder zweimal gefährlich, als Nuhiu (80.) aus guter Position schlecht köpfelte und Lexa in der 89. mit einem guten Distanzschuss Payer zu einer Parade zwang.

Peter Pacult (Rapid-Trainer): “Dass wir den Herbstmeistertitel holten und als Tabellenführer überwintern, ist eine tolle Sache. Wir waren im Herbst einen Tick besser als die anderen neun Mannschaften und unsere harte Arbeit wurde belohnt. Wichtig war die gute Stimmung und dass keine Unruhe in den Kader kam. Der Erfolg freut mich, und er freut mich auch für unsere Fans, bei denen ich mich für die nationale und internationale Unterstützung bedanken möchte.”

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): “Ich gratuliere Rapid zum Herbstmeister, aber nicht zum Winterkönig, haben wir doch die Rapid-Viertelstunde dominiert. Entscheidend für die Niederlage war unser zu wenig couragiertes Auftreten zu Beginn. Drechsel, der eine herausragende Saison gespielt hat, für die ich mich bedanken möchte, war vom Beginn an nicht dabei, weil er nach dem Austria-Spiel mit dem Lift in den VIP-Club fahren musste und nicht die Treppe nehmen konnte.” Womit Gludovatz wohl etwas ausgefallen auf die aktuelle Fitness seines 36-jährigen Spielmachers anspielte.

Fußball-tipp3-Bundesliga (19. Runde)
SK Rapid – SV Ried 2:1 (1:0)
Hanappi-Stadion, 15.300, SR Hofmann

Torfolge: 1:0 (2.) Katzer, 1:1 (47.) Th. Burgstaller, 2:1 (63.) Salihi

Rapid: Payer – Kulovits, Soma, Jovanovic, Katzer – Hofmann, Heikkinen, Boskovic (46. Drazan), Kavlak (78. Pehlivan) – Konrad (59. Gartler), Salihi
Ried: Gebauer – Grasegger, Stocklasa, Th. Burgstaller – Brenner (66. Hadzic), Mader (77. Drechsel), Schrammel – Lexa, Ziegl, Sturm (62. Nuhiu) – Nacho

Gelbe Karten: Hofmann, Katzer bzw. Sturm
Die Besten: Jofmann, Heikkinen, Kavlak bzw. Gebauer, Burgstaller

 

  1. Rapid Wien                19 12  5  2  44 : 18  41
  2. Red Bull Salzburg         19 11  6  2  37 : 17  39
  3. FK Austria Wien           18 11  2  5  31 : 21  35
  4. Sturm Graz                18  8  5  5  26 : 17  29
  5. SV Josko Ried             19  7  6  6  24 : 19  27
  6. SC Wr. Neustadt           19  7  3  9  33 : 36  24
  7. SV Mattersburg            19  7  2 10  26 : 34  23
  8. LASK Linz                 19  4  6  9  40 : 52  18
  9. Kapfenberger SV Superfund 19  5  3 11  22 : 37  18
 10. SK Austria Kärnten        19  1  4 14  14 : 46   7
 
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