Neben Philipp Schobesberger, Stefan Stangl, Stefan Schwab, Andreas Kuen und dem erst kürzlich verpflichteten Srdjan Grahovac stand auch der von den Amateuren aufgerückte Torhüter Tobias Knoflach für Fotos parat. Das Transferprogramm des Vizemeisters scheint aber noch nicht ganz abgeschlossen. Gesucht wird dem Vernehmen nach noch ein Flügelspieler, nachdem Guido Burgstaller (Cardiff) und Marcel Sabitzer (Salzburg) den Verein in der Sommerpause verließen.
“Wir werden sehen, was wirtschaftlich noch möglich ist, ob es noch eine Überraschung gibt. Wenn es passiert, dann wird es passieren. Wenn nicht, dann nicht”, blieb Barisic in punkto Kaderplanung kryptisch. Man habe jedenfalls versucht, jeden Abgang zu kompensieren. “Hinter jedem Neuzugang steckt eine Idee dahinter”, meinte der Rapid-Chefcoach, der vor allem in der Mittelfeldzentrale die Qual der Wahl hat.
Mit dem von der Admira geholten Schwab stieß ein in der Bundesliga bereits überzeugender Akteur zum Europa-League-Starter. Dazu kommt der bosnische U21-Teamspieler Grahovac, dem ein guter Ruf vorauseilt. Der Samstag von Banja Luka verpflichtete 21-Jährige absolvierte Mittwoch seine erste Einheit, er bekommt nun vorerst aber einmal zehn Tage Urlaub. Mit dabei waren beim Auftakt alle Akteure, einzig U21-Teamstürmer Dominik Starkl absolvierte nach seinem Innenbandeinriss im Knie eine individuelle Einheit.
“Es ist immer gut, wenn man alle an Bord hat”, freute sich Stürmer Terrence Boyd. Schwab zeigte sich vom Startschuss bei seinem neuen Team ebenfalls angetan. “Ich glaube, dass man hier relativ schnell integriert ist”, meinte der 23-Jährige. Der angeblich auch von der Austria umworbene Salzburger fasste die durch die Stadionpläne neu entfachte Aufbruchstimmung im Verein treffend zusammen: “Die Infrastruktur wird aufgebaut, die sportlichen Ziele sind hoch. Da will ich meinen Teil dazu beitragen.”
Bejubelt wurde die Mannschaft bereits am Vorabend. Im Rahmen der Präsentation der Allianz Arena in der Wiener Stadthalle gab es auch für die Profis einen wohlwollenden Empfang durch die Fans. “Sie haben sich über das Stadion sehr gefreut, aber mehr noch über den eigenen Applaus”, erklärte Barisic mit einem Lächeln.
