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Rapid hofft gegen Celtic auf erfolgreichen Jahresabschluss

Für den österreichischen Fußball-Rekordmeister SK Rapid geht es am Donnerstag (19.00 Uhr/live Sky) im Wiener Happel-Stadion gegen Celtic Glasgow um einen erfolgreichen Jahresabschluss und einen ehrenvollen Abschied aus der Europa League.

Die Hütteldorfer sind wie die Schotten schon vor der letzten Partie in Gruppe C fix ausgeschieden, mit einem vollen Erfolg könnte sich die Mannschaft von Peter Pacult aber immerhin noch Gruppen-Endrang drei sichern. “Der dritte Platz wäre in Ordnung, ihn streben wir auch an”, meinte der Trainer.

In diesem Fall hätte Rapid aufgrund des 1:1 von Glasgow das direkte Duell mit zwei von drei Gruppengegnern gewonnen – gegen den Hamburger SV gab es ein 3:0 und ein 0:2. Für Pacult ist dies aber ebenso wie die unschöne Atmosphäre im Vorfeld des Aufeinandertreffens im Celtic Park nicht mehr als ein Detail am Rande. “Daran denken wir überhaupt nicht. Wir wollen gewinnen und uns bei den Fans für die tolle Unterstützung in diesem Jahr bedanken”, erklärte der Wiener.

Selbst wenn die Chance auf den Aufstieg vergeben wurde – allein schon die Siegesprämie von 120.000 Euro und mögliche Punkte für die UEFA-Wertung sind laut Pacult Motivation genug, dass Steffen Hofmann und Co. die nötige Ernsthaftigkeit nicht vermissen lassen werden. “Beide Mannschaften werden dieses Match sehr wichtig nehmen. In dem Moment, wo angepfiffen wird, will jeder gewinnen.”

Während sein gegenüber Tony Mowbray andeutete, möglicherweise einigen Stammspielern eine Pause zu gewähren, wird Pacult fast aus dem Vollen schöpfen können. Die zuletzt erkrankten Nikica Jelavic und Jürgen Patocka trainierten bereits am Dienstag mit der Mannschaft, fehlen werden lediglich Yasin Pehlivan (gesperrt) und Hannes Eder (Fersenprobleme).

Die Gäste aus Schottland fuhren zuletzt drei Siege in drei Partien ein und liegen in der schottischen Premier League so wie Rapid in der Bundesliga auf Rang eins. Zuletzt nahm Mowbray einige Umstellungen vor und setzte auf eine Vielzahl an Legionären. “Celtic hat personell einiges verändert, aber darauf schauen wir nicht. Wir haben ein Heimspiel und richten uns nach uns aus”, beteuerte Pacult.

Dass die Aufstiegshoffnungen schon vor dem letzten Match beendet sind, schmälert nicht die Freude des 50-Jährigen über die Erfolge in dieser Europacup-Saison wie das Ausschalten von Aston Villa oder das 3:0 gegen den HSV. “Wir hatten tolle Gegner und tolle Spiele, so etwas mitzuerleben war für die Spieler wichtig.”

Der damit verbundene Lernprozess hat laut Pacult schon erste Früchte gebracht. “Man merkt vor allem im mentalen Bereich, dass wir gelernt haben. Denn wir haben uns für jedes Spiel neu konzentrieren können und unsere Pflichtaufgaben in der Meisterschaft immer gut erledigt”, erklärte der Coach.

Der letzte Rapid-Auftritt in diesem Jahr ist zwar ausverkauft, allerdings wird das Happel-Stadion nicht voll sein. Die Schotten retournierten über 2.000 der 2.800 ihnen zustehenden Tickets, die allerdings aus Sicherheitsgründen nicht an heimische Fans verkauft werden dürfen. Und ob alle österreichischen Kartenbesitzer auch wirklich in den Prater kommen, scheint angesichts der sportlichen Ausgangslage und der eisigen Temperaturen (die Rasenheizung ist seit Montag in Betrieb) mehr als fraglich.

Spiel möglicherweise ohne Heikkinen

Rapid-Mittelfeldspieler Markus Heikkinen droht für das Europa-League-Match gegen Celtic auszufallen. Der Finne laboriert wieder an Adduktorenproblemen und versäumte aus diesem Grund die abschließende Trainingseinheit der Hütteldorfer am Mittwochvormittag im Hanappi-Stadion. Sollte Heikkinen passen müssen, wäre es für Trainer Peter Pacult nach Yasin Pehlivan (gesperrt), Hannes Eder (Entzündung im Fersenbereich) und Rene Gartler (Kapselzerrung im rechten Knie) der vierte Ausfall.

Dafür waren die zuletzt erkrankten Nikica Jelavic und Jürgen Patocka im Abschlusstraining mit von der Partie und dürften für das Celtic-Spiel gesetzt sein.

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