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Rapid-Debakel gegen die Admira, auch Salzburg schwächelt

Die Kärntner erkämpfen einen Punkt gegen den Meister
Die Kärntner erkämpfen einen Punkt gegen den Meister
RB Salzburg geht als Tabellenführer ins letzte Meisterschafts-Viertel der Bundesliga. Der Titelverteidiger musste sich am Samstag beim WAC zwar mit einem 1:1 begnügen, profitierte aber von einem Heimdebakel von Rapid. Die Hütteldorfer unterlagen Admira mit 0:4 und liegen einen Punkt zurück. Im Kampf um den Klassenerhalt gelang Altach ein 2:0 in Ried, Schlusslicht Grödig unterlag Mattersburg 0:1.


Rekordmeister Rapid hat sich am Samstag richtig blamiert. Die Hütteldorfer schlitterten im Ernst-Happel-Stadion gegen die Admira in ein 0:4-(0:2)-Debakel und kassierten damit im Titelkampf einen erheblichen Dämpfer. Da auch Salzburg “patzte” beträgt der Rückstand auf Platz eins aber nur einen Punkt. Christoph Knasmüllner mit seinem ersten Liga-Doppelpack (7., 25.), Lukas Grozurek (53./Elfmeter) und Srdjan Spiridonovic (63.) sorgten für die höchste Liganiederlage Rapids seit einem 1:5 gegen Sturm Graz am 15. September 2007. Die Admira selbst hatte zuvor in der Bundesliga noch nie gegen Rapid so hoch gewonnen (dreimal 3:0, einmal 4:1) und bleibt damit ein Angstgegner der Hütteldorfer.

Titelverteidiger Salzburg war zum Auftakt der Runde bei Angstgegner WAC über ein 1:1 nicht hinausgekommen. Die Kärntner wurden für ihren tollen Kampfgeist belohnt, sie nahmen trotz 80-minütiger Unterzahl einen im Abstiegskampf wichtigen Punkt mit. Wie in den vorangegangenen beiden Saisonduellen war Jonatan Soriano (13./Elfmeter) für Salzburg erfolgreich. Der Kapitän der Mozartstädter übernahm mit seinem 109. Ligatreffer nun die alleinige Führung der Legionärs-Bestenliste seit Gründung der Bundesliga. Diese Saison war es Treffer Nummer 18 für den spanischen Stürmerstar. Der erste Salzburg-Sieg beim WAC seit dem 4. Dezember 2013 (2:1) blieb aber aus, da Jacobo in der Schlussphase auch noch einen Elfmeter (85.) verwandelte. Damit endete auch das dritte Saisonduell 1:1.

Der SCR Altach hat am Samstag den ersten Sieg im Jahr 2016 gefeiert. Die Vorarlberger setzten sich bei der SV Ried mit 2:0 durch und holten im siebenten Versuch heuer erstmals drei Punkte. Altach zog damit in der Tabelle an Ried vorbei, liegt auf Rang acht und hat nun fünf Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Grödig. Die Truppe von Damir Canadi entschied die Partie dank Standardsituationen für sich. Patrick Salomon traf in der 17. Minute per Freistoß, Hannes Aigner war nach einem Eckball per Kopf zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (29.). Ried dagegen traf dreimal nur die Latte und kassierte daher die erste Heim-Niederlage gegen Altach seit 19. August 2006.

Der SV Grödig kommt unterdessen am Tabellenende nicht vom Fleck. Zum Abschluss des dritten Saisonviertels kassierten die Salzburger zu Hause ein 0:1 gegen den SV Mattersburg und blieben damit auch im neunten Spiel in Folge sieglos. Der Abstand auf den neuen Neunten Ried beträgt nun drei Zähler. Manuel Prietl erzielte in der 27. Minute den einzigen Treffer der Partie. Grödig blieb der Ausgleich trotz großer Bemühungen verwehrt, in der kommenden Woche geht es auswärts beim Achten in Altach weiter. Mattersburg verbesserte sich nach dem verdienten zweiten Erfolg en suite vorläufig auf den fünften Rang.

Die Runde wird am Sonntag (16.30) mit der Partie von Sturm Graz gegen Austria Wien abgeschlossen.

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