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Rapid daheim gegen Wr. Neustadt auf Sieg eingestellt

Rapid hat am Samstag den vierten Pflichtspiel-Sieg innerhalb von zehn Tagen im Visier. Die Hütteldorfer gehen gegen Magna Wiener Neustadt als klarer Favorit in die Partie im Hanappi-Stadion.

Mit derlei Planspielen will sich Trainer Peter Pacult derzeit aber nicht befassen. Entscheidend sei allein die Tatsache, dass am Samstag drei Zähler mehr auf dem Konto aufscheinen. “Ich erwarte, dass wir ein gutes Heimspiel abliefern”, meinte der Wiener. Zwar verfüge Wiener Neustadt über gute, routinierte Kicker, “aber wir spielen zu Hause, und da müssen wir uns nach uns richten, nicht nach dem Gegner”.

Die Tatsache, dass Magna bis vor kurzem noch als Großsponsor des Erzrivalen Austria auftrat, interessiert Pacult herzlich wenig. “Für mich ist das keine besondere Geschichte. Wenn man es genau nimmt, hat Wiener Neustadt eigentlich gar keine Geschichte, so wie auch Austria Kärnten”, erklärte der 49-Jährige in Anspielung auf den Lizenzkauf der Neustädter und der Klagenfurter.

Für Rapid ist die Partie gleichzeitig auch der letzte Auftritt vor dem Europa-League-Duell in Glasgow mit Celtic am Donnerstag, womit die nun schon seit Juli andauernde Doppelbelastung ihre Fortsetzung nimmt. “Aber da sehe ich keine Probleme. Man sieht, dass sich die Spieler sehr gut auf die kommenden Aufgaben vorbereiten”, betonte Pacult.

Der Coach könnte wie schon in den vergangenen Partien auf ein 4-2-3-1-System setzen – zwei klassische Angreifer aufzustellen ist für Pacult nicht mehr Pflicht. “Man kann auch mit drei oder vier Stürmern spielen und kein Tor schießen. Es geht darum, wie gut man nach vorne kommt. Ich bin jetzt drei Jahre hier und in dieser Zeit haben wir wahrscheinlich zwei Jahre und elf Monate mit zwei Spitzen gespielt, aber es sind gewisse Umstände eingetreten, warum wir jetzt nicht mehr so spielen”, sagte der Betreuer, der im Sommer seinen Paradesturm Erwin Hoffer/Stefan Maierhofer verloren hatte.

Die aktuelle Variante schätzt Pacult als derzeit bestes System für Rapid ein. “Es funktioniert gut, weil wir durch die Rückkehr von Boskovic und Kavlak zwei spielstarke Mittelfeldspieler mit Drang nach vorne mehr haben. Von der Mittelfeld-Offensivstärke her ist es ein Plus, wenn man so spielt.”

Wr.-Neustadt-Trainer Helmut Kraft glaubt trotzdem nicht, dass die Rapidler mit einer Solo-Spitze beginnen werden. “Ich gehe davon aus, dass sie mit zwei Stürmern kommen werden”, vermutete der Tiroler. Erst gegen Celtic erwartet er die Hütteldorfer wieder mit der zuletzt bewährten Taktik. “Das Spiel gegen uns ist für Rapid ja auch kein wirklicher Test für Glasgow. Dort wird sie etwas anderes erwarten, und das wissen sie genau.”

Gerade im anstehenden Europa-League-Auftritt der Grün-Weißen sieht Kraft eine Chance für seine Mannschaft. “Rapid ist klarer Favorit, aber es ist schwer, dass man sich immer hundertprozentig auf jede Aufgabe vorbereiten kann. Jedes Liga-Team, das gegen einen Europa-League-Starter spielt, kann sich derzeit ein bisschen mehr Hoffnungen machen.”

Mögliche Aufstellungen:
SK Rapid – SC Wiener Neustadt
Samstag, Hanappi-Stadion, 18.00 Uhr, Brugger

Rapid: Payer – Dober, Eder, Soma, Katzer – Kavlak, Heikkinen, Hofmann, Pehlivan, Boskovic – Jelavic
Ersatz: Hedl – Thonhofer, Kulovits, Drazan, Konrad, Gartler, Salihi
Es fehlen: Trimmel, Patocka, Jovanovic (alle rekonvaleszent)

Wr. Neustadt: Fornezzi – Dunst, Ramsebner, Kostal, Klapf – Wolf, Reiter, Grünwald, Simkovic – Kurtisi, Kuljic
Ersatz: Poyraz – Johana, Stanislaw, Ari, Viana, Aigner
Es fehlen: Sadovic (Kreuzbandriss), Martinez (Adduktoren-Entzündung), Gercaliu, Kolousek (beide Knieprobleme)

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