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Rankweil: Verdacht auf Genmais-Anbau

Ein Dornbirner hatte den Verdacht, dass in Rankweil ein Genmaisfeld steht.
Ein Dornbirner hatte den Verdacht, dass in Rankweil ein Genmaisfeld steht. ©AP
Rankweil. Der Saatguthersteller "Pioneer Seeds" soll auf einem Feld im Raum Rankweil genmanipulierten Mais für Versuchszwecke anbauen. Und das sei doch hierzulande verboten, meinte ein Bürger aus Dornbirn und meldete seinen Verdacht per E-Mail an Medien, die Landwirtschaftskammer und die Landesregierung.

Agrar-Landesrat Erich Schwärzler reagierte und beauftragte den Leiter des Amtes Lebensmittelkontrolle, Bernhard Zainer, dem Verdacht nachzugehen.

Alle Proben “sauber”

Zainer ließ mehrere Pflanzenproben ziehen und an das auf Analysen von gentechnisch veränderten Organismen spezialisierte Unternehmen Eurofins GeneScan in Freiburg (Deutschland) senden. Das Ergebnis der Untersuchung: Alle Proben sind „sauber“. Das heißt, es handelt sich nicht um genmanipulierten Mais.

„Bei all den Diskussionen über die Zulassung von gentechnisch verändertem Saatgut ist im Vorarlberger Natur- und Landschaftsentwicklungsgesetz klar geregelt, dass Anbau und Aussetzen von gentechnisch veränderten Organismen in der Natur verboten ist“, nimmt Erich Schwärzler Stellung. „Die Einhaltung dieses Verbots wird durch jährliche Stichprobenkontrollen auf den Ackerflächen in Vorarlberg überwacht.“

“Vorarlberg ist im Anbau gentechnikfrei”

Schwärzler weist auch darauf hin, dass das Land Vorarlberg Mitglied des Netzwerkes der Gentechnikfreien Regionen Europas sowie der Initiative „Gentechnikfreie Bodenseeregion“ ist. „Wir verfolgen eine klare Ökoland-Strategie: Vorarlberg ist im Anbau gentechnikfrei.“ Und so soll es auch bleiben. (VN/Heidi Rinke-Jarosch)

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