Es wurde zwar kein Name genannt, Beamte sprachen jedoch nach US- Medienbreichten von einem „großen Fisch“. Es soll sich um eines der 20 Mitglieder der Führungsriege handeln.
Im Pentagon und im Justizministerium lagen nach Angaben von Sprechern keine Angaben über die Festnahme vor. Der Mann werde außerhalb der USA festgehalten und verhört, hieß es. Bei dem Festgenommenen handle es sich jedenfalls nicht um El Kaida-Führer Osama bin Laden, dessen Sohn Saad oder seinen Stellvertreter Eiman El Sawahiri, berichteten US-Medien weiter unter Bezug auf Regierungsbeamte.
Sawahiri hatte auf einem Tonband, das der arabische Sender Al Jazeera Anfang Oktober ausstrahlte, mit neuen Terroranschlägen gedroht. Bin Laden selbst stieß auf einem Anfang der Woche aufgetauchten Tonband Drohungen gegen Verbündete der USA, darunter auch Deutschland, aus.
Die Fahndung nach der El Kaida-Führung und den mutmaßlichen Drahtziehern der Terroranschläge vom 11. September 2001 läuft schleppend. Bisher sind nur zwei prominente El Kaida-Mitglieder in US -Gewahrsam: Militärchef Abu Subaydah (bzw. Subaida), der im März in Pakistan festgenommen wurde, und Ramzi Binalshibh, nach US- Überzeugung einer der Mitverschwörer der Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon. Er war Mitte September in Pakistan festgenommen worden.