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Raketenangriff in Kabul behinderte Ban Ki-moon und Bildt

Ein Raketenangriff auf den Flugplatz von Kabul hat UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und Schwedens Außenminister Carl Bildt bei der Anreise zur Truppensteller- und Geberkonferenz für Afghanistan behindert.

Die dänische Außenministerin Lene Espersen kann deswegen überhaupt nicht teilnehmen. Wie Bildt am Dienstag in seinem Internet-Blog berichtete, wurde sein Flugzeug zum US-Militärflugplatz Bagram umgeleitet. Zusammen mit Ban Ki-moon habe er mehrere Stunden gewartet. Um vier Uhr morgens wurden beide mit Hubschraubern der US-Streitkräfte nach Kabul geflogen.

Das Flugzeug mit der dänischen Außenministerin Lene Espersen wurde nach Kasachstan umgeleitet. Nach Angaben aus Kopenhagen konnte die Ministerin die rechtzeitige Anreise zu der eintägigen Konferenz nicht mehr schaffen und will direkt nach Dänemark zurückkehren. Die internationale Staatengemeinschaft will sich bei der Konferenz in Kabul mit Vertretern von rund 70 Ländern darauf festlegen, die Verantwortung für die Sicherheit in dem Land bis 2014 an die Afghanen zu übergeben. In dem Entwurf für die Abschlusserklärung des nur siebenstündigen Treffens am Dienstag heißt es, die afghanischen Sicherheitskräfte sollten bis zu diesem Zeitpunkt zur Realisierung “aller militärischen Operationen in allen Provinzen” in der Lage sein. Die internationale Gemeinschaft werde diesen Prozess nach Kräften unterstützen. In einem separaten Dokument soll ein Aussteigerprogramm für Taliban-Kämpfer umrissen werden. Laut Entwurf sollen dafür 773 Millionen US-Dollar (594 Millionen Euro) in den nächsten fünf Jahren zur Verfügung gestellt werden

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