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Raiffeisen plant Kauf von Deripaskas Strabag-Anteil

Die Raiffeisen International will die Strabag-Anteile von Oleg Deripaska kaufen.
Die Raiffeisen International will die Strabag-Anteile von Oleg Deripaska kaufen. ©REUTERS/Leonhard Foeger/File Photo (Sujet)
Die Raiffeisen Bank International (RBI) plant den Strabag-Anteil des Oligarchen Oleg Deripaska zu kaufen.
Deripaska will Strabag-Anteile an russische AG verkaufen

Über ihre Russland-Tochter will die Raiffeisen Bank International (RBI) jenen 27,8-prozentigen Anteil an dem Baukonzern Strabag erwerben, den der russische Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska zum Verkauf gestellt hat. 1,5 Mrd. Euro sollen für insgesamt 28.500.000 Strabag-Aktien fließen, teilte die RBI am Dienstagabend mit. Die Durchführung des Erwerbs sei noch abhängig von mehreren Prüfungen sowie von Genehmigungen durch die Behörden.

Raiffeisen plant Kauf von Oligarch Deripaskas Strabag-Anteil

Der Kauf des Aktienpakets würde über mehrere Ecken erfolgen. Wie bereits berichtet soll die MKAO "Rasperia Trading Limited", über die Oleg Deripaska seinen Anteil an der Strabag hält, an die russische Aktiengesellschaft Iliadis JSC übertragen werden. Sollte dieser Verkauf erfolgreich sein und die Iliadis einer Due-Diligence-Prüfung der Raiffeisen standhalten, würde die Raiffeisen Russland die Strabag-Aktien dann von der Iliadis erwerben, sagte ein Raiffeisen-Sprecher zur APA.

Raiffeisen Russland soll die Aktien in Form einer Sachdividende an die RBI übertragen

In weiterer Folge wäre geplant, dass die Raiffeisen Russland die Aktien in Form einer Sachdividende an die RBI überträgt. Die RBI würde die Strabag-Anteile dann in Form einer langfristigen Kapitalbeteiligung an der Strabag behalten. Aber auch diese Transaktion benötigt zuvor eine Genehmigung der russischen Behörden.

Deal könnte im ersten Quartal 2024 abgeschlossen werden

Sollten alle Prüfungen und Genehmigungen erfolgreich sein, könnte der Deal im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein, schreibt die Bank. Die Bank will mit der Transaktion ihr Engagement in Russland reduzieren. Die harte Kernkapitalquote der Bank würde nach dem Deal inklusive Russland von 16,5 auf 16,4 Prozent sinken. Rechne man das Russland-Geschäft heraus, würde die Kernkapitalquote dagegen (14,4 Prozent) um 120 Basispunkte (auf 15,6 Prozent) ansteigen.

Zu einem Ausstieg aus Russland schrieb die Bank, sie werde weiterhin an einer Abspaltung oder einem Verkauf der Raiffeisen Russland arbeiten.

(APA/Red)

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