Im heimischen Tivoli Stadion sicherte sich die Truppe von Headcoach Kevin Herron bei teils heftigem Regen einen ungefährdeten 35:14 (28:0)-Erfolg und bejubelte damit den achten Meistertitel der Clubgeschichte.
Swarco Raiders gewinnen Austrian Bowl
Ausschlaggebend für die Niederlage der Wiener war nicht zuletzt eine schwache, fehlerhafte erste Hälfte, die Vikings-Headcoach Chris Calaycay nach Spielende schlicht als "Albtraum" bezeichnete. "Wir haben gleich im ersten Drive Fehler gemacht und das hat sich dann leider fortgesetzt. Plötzlich stand es 0:28", meinte Calaycay.
Spätestens als Raiders-Quarterback Sean Shelton im Schlussviertel mit seinem zweiten Touchdown auf 35:0 gestellt hatte, war die Partie zugunsten der Tiroler gelaufen. "Jeder einzelne hat heute auf seinem Top-Level gespielt. Wir haben wenig Fehler gemacht und die Fehler des Gegners ausgenützt. Ich habe vor dem Spiel gesagt: 'Derjenige, der weniger Fehler macht, wird das Spiel gewinnen'", erklärte Herron nach der Partie.
Vienna Vikings waren als Favorit ins Duell gegangen
Die Vikings, die den Grunddurchgang mit 7:1 Erfolgen gewonnen hatten, waren als leichter Favorit ins Spiel gegangen. Die Raiders waren mit 5:3-Siegen auf Rang zwei gelandet. Mit Ausnahme der Jahre 2016 und 2020 (coronabedingt) hatte seit dem Jahr 2011 die AFL-Finalpaarung immer Wien gegen Tirol gelautet. Die beiden Austrian Bowls 2018 und 2019 waren eine Beute der Raiders geworden. Amtierender Meister waren aber die Vikings, die im Vorjahr den Titel in einer "Corona"-Serie gegen die Graz Giants ("best-of-five") gewannen. Pandemiebedingt hatte es nur diese beiden Teams gegeben.
(APA/Red)