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Raiba nimmt Bankomat-Gebühr zurück

Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich Wien nimmt die von den Konsumentenschützern viel kritisierte und mit 1. Jänner 2003 geplante Bankomat-Gebühr zurück.

Das Unverständnis, auf das man gestoßen sei, habe die Führung der Bank gewogen, die Bankomat- sowie Foyer-Gebühr nicht zu verrechnen, erklärte der Generaldirektor der RLB NÖ-Wien, Peter Püspök, heute, Montag, bei einer Pressekonferenz in Wien.

Die RLB NÖ-Wien habe mit der Einführung einer Bepreisung der Bankomatbehebungen eine der Kostenwahrheit entsprechende und daher gerechtfertigte Maßnahme getroffen, betonte Püspök. Die bekannte Verordnung der EU habe durch die Gleichsetzung der Gebühren für Behebungen im In- und Ausland eine neue Kalkulation erfordert und damit eine Erhöhung der Durchschnittskosten verursacht.

Bei der Umsetzung einer Preisstrategie auf Basis „Kostenwahrheit“ sei man aber von den anderen Banken allein gelassen worden. Auf Grund der guten Entwicklung der Bank sei man zwar bereit gewesen, die undankbare Rolle des Pioniers zu übernehmen. Da aber der Mut zur Unterstützung dieser Maßnahme bei den Mitbewerbern gefehlt habe, habe man sich zu der Rücknahme dieser „betriebswirtschaftlich mehr als gerechtfertigten Preisgestaltung“ entschlossen.

Kritik übte Püspök auch an den Konsumentenschützern, die durch ihre Ablehnung der Bankomat-Behebungsgebühr die von ihnen selbst geforderte verursachergerechte Preisgestaltung verhindert hätten.

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