Wie bereits bei ähnlichen Fällen in der Bundeshauptstadt vermutete das Büro von Umweltstadträtin Ulli Sima (S) im Gespräch mit der APA den medizinischen Bereich als Verursacher. Für den Abfallfahrer, in dessen Wagen das Jod 131 gefunden wurde, sind indes keine gesundheitlichen Auswirkungen zu befürchten.
Das flüssige Jod könnte bespielsweise aus der Ausscheidung eines Patienten stammen, der für eine Röntgenuntersuchung Kontrastmittel zu sich nehmen musste, meinte man im Büro Sima. Derzeit werde die Fahrroute des Müllwagens, in dem sich das Jod fand, zurückverfolgt, um die Quelle des Problems zu finden.
Die Substanz sei jedenfalls auf dem Gelände isoliert worden. Man warte nun darauf, dass die ohnehin sehr geringe Strahlung des Jods nachlasse, bevor man es entsorge. Das Umweltmessfahrzeug Donaustadt hatte gestern eine Strahlung von 1,75 Mikrosievert pro Stunde festgestellt.