Derzeit herrsche in der Krisenregion eine westliche Höhenströmung vor. Am Boden sei es relativ windschwach und niederschlagsfrei. In der Folge werde der Wind jedoch auf Südost drehen und stärker werden. Derzeit ziehe die radioaktive Wolke Richtung Südosten, am Samstag Richtung Nordost.
Laut ZAMG liegen die Werte einer Messstation der “Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen” (CTBTO) vor, die Radionuklide aufspürt, darunter Jod-131 und Ba-140. Die vorläufige Konzentration von Jod-131 betrage 15 Becquerel pro Kubikmeter.
Außerdem dürfte Radioaktivität aus Japan die Station Petropawlowsk in Russland erreicht haben. Dort wurden am Dienstag zahlreiche Radionuklide detektiert. Die Konzentrationen für Jod-131 wären um etwa vier Größenordnungen niedriger als in Takasaki, rund 200 Kilometer vom AKW Fukushima entfernt. Gefahr für die Gesundheit bestehe allerdings nicht.