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Radfahrer-Maut auf den Großglockner soll nicht kommen

Die Radfahrer-Maut auf der Großglockner-Hochalpenstraße kommt vermutlich nicht: In der Debatte rund um das Sicherheitspaket für alle Verkehrsteilnehmer auf der Verbindung kündigte der Vorstand der GROHAG auf einen Vorschlag von Aufsichtsratsvorsitzenden LHStv. Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitag die Ausarbeitung eines "Sicherheitspaketes ohne Radfahrer-Entgelt" an.

“Die Diskussion der letzten Tage hat gezeigt, dass die erforderliche Akzeptanz eines Maßnahmenpaketes zur Entflechtung der Verkehrsströme durch die auch vorgesehene Einhebung eines Tarifes von fünf Euro für Radfahrer in den Hauptverkehrszeiten (9.00 Uhr bis 15.00 Uhr, Anm.) nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist”, so Haslauer.

Man müsse aus diesem Grund verhindern, dass das Image der Gesellschaft Schaden nehme. Immerhin sei die Großglockner Hochalpenstraße die schönste und berühmteste Panoramastraße Europas. “Wir werden daher bis zur nächsten Aufsichtsratssitzung ein Maßnahmenpaket für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ausarbeiten, ohne dabei auf die Lenkung der Verkehrsströme durch die Einhebung eines Entgelts für Radfahrer zwischen 9.00 Uhr und 15.00 Uhr zurückzugreifen”, kündigte der Vorstand am Freitag an.

Eckpunkte eines derartigen Maßnahmenpaketes für Radfahrer sollten jedenfalls folgende sein: Information über die Vorteile des Besuches der Großglockner Hochalpenstraße vor allem vor 9.00 Uhr; ergänzende Beschilderung; Sicherheitskarten mit Sicherheitstipps und entsprechende Hinweise; ein freiwilliges Unfallversicherungspaket um einen Euro und eine markierte Spur.

“Wir wollen eine Entflechtung des Radfahr- und Autoverkehrs ohne Entgelteinhebung durch Prävention und Aufklärung erreichen. Wir sehen die Diskussion der letzten Tage positiv – hat sie doch enorm zur Bewusstseinsbildung beigetragen. Radfahrer sind am Großglockner willkommen – uns geht es um ein Mehr an Sicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmer”, so GROHAG-Vorstand Christian Heu.

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