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Radfahren in Wien sicherer

2004 kein Radfahrer-Todesfall bei Verkehrsunfällen - Untersuchung belegt: Radfahren gegen Einbahn keine besondere Unfallquelle.

Auf Unverständnis bei SP-Gemeinderat Valentin stoßen die im Zusammenhang mit der Präsentation einer österreichweiten Radfahrverkehrsbilanz von FP-Gemeinderat Madejski gezogenen Schlüsse und daraus resultierende Forderungen an die Stadt Wien. „Ich darf Kollegen Madejski darauf hinweisen, dass sich die Zahl der 57 Toten im Radverkehr im vergangenen Jahr auf ganz Österreich bezieht. In Wien selbst kam im Vorjahr wie ebenso 2003 kein Radfahrer bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

Trotz des starken Individualverkehrs-Aufkommens ist Radfahren in Wien offensichtlich sicherer als in anderen Bundesländern“, betonte Valentin am Dienstag in einer Aussendung des Pressedienstes der SPÖ Wien.

Zudem, so Valentin weiter, bestehe zwischen der von Madejski angesprochenen Radfahrmöglichkeit gegen Einbahnen durch eigene Kennzeichnung und der Unfallhäufigkeit kein, wie eine Studie beweise, Zusammenhang. Seit dieser Regelung habe es in Wien noch keinen diesbezüglichen schweren Unfall gegeben. Sowohl die überwältigende Mehrzahl der Radfahrer als auch der Kfz-Benützer würden sich an die jeweilige Situation anpassen und danach ihr Fahrverhalten ausrichten. Nur deshalb, weil etwas recht gut funktioniert, aber einigen ein Dorn im Auge ist, sollte man auf eine in der Praxis durchaus funktionierende Regelung nicht so einfach verzichten, erklärte Valentin.

Andere Forderungen Madejskis, wie etwa Helmpflicht, seien nach Meinung Valentins durchaus diskussionswürdig. In Summe würde eine Umsetzung der Vorschläge des FP-Politikers aber das Radfahren in Wien deutlich unattraktiver machen und damit den erwünschten Umstieg vom Individualverkehr erschweren, schloss Valentin.

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