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"Radeln For Future"-Demo fand am Freitag in Wien statt

Am Freitag fuhr die Rad-Demo "Radeln for Future" durch Wien-Leopoldau und Brigittenau.
Am Freitag fuhr die Rad-Demo "Radeln for Future" durch Wien-Leopoldau und Brigittenau. ©"Radeln For Future“
Am Freitag radelten Teilnehmer der Rad-Demo "Radeln For Future" für den Klimaschutz durch Wien-Leopoldstadt und -Brigittenau.

"Die Erhöhung des Radverkehrsanteils ist ein wichtiger Teil der Verkehrswende und somit auch ein Beitrag zum Klimaschutz", schreibt "Radeln For Future" in einer Aussendung. Die Initiativen „Radeln For Future“ und „Parents For Future“ fordern den raschen Bau eines sicheren engmaschigen Radwegnetzes in Wien. Deshalb führte am Freitag eine Rad-Demo als Zeichen des Protests durch Wien-Brigittenau und Leopoldstadt.

Radlobby Brigittenau fordert mehr sichere Radwege

Rolf Nagel, Sprecher der Radlobby Brigittenau, erläutert: „Die Radlobby Brigittenau fordert auf der Wallensteinstraße, die von der Stadt als Hauptradroute ausgewiesen ist, endlich entsprechend baulich getrennte, beidseitige Radwege. Das hohe motorisierte Verkehrsaufkommen macht dort das Radfahren zwischen den schnell fahrenden Kraftfahrzeugen unzumutbar und gefährlich.

Kritik am Verkehrskonzept der Stadt Wien

Die Stadt Wien setzte sich das ambitionierte Ziel, eine Klimamusterstadt zu werden. Verkehrspolitisch werde allerdings an längst überholten Konzepten festgehalten, kritisiert "Radeln For Future". Anstatt wie in Paris, London und anderen europäischen Städten konsequent den Bau eines Netzes sicherer und durchgängiger Radewege voranzutreiben, würde in Wien um jeden Parkplatz gekämpft.

Die Causa um den erst Ende 2020 fertiggestellten baulich getrennten Radweg „Am Tabor“ ist ein Beispiel für diesen Irrweg, erklärt die Initiative weiter. Stefan Ohrhallinger von der Radlobby Leopoldstadt sagt dazu: „Der ‚geschützte Radweg‘ Am Tabor ist für sich zwar ein erstmaliges Modell in Wien, ist aber ungenügend angebunden, was die Benützung hindert: Weder in die Taborstraße noch in die Nordwestbahnstraße führt ein Radweg weiter, die Kreuzung dort ist eine Gefahrenstelle.“

Radwege-Ausbau für mehr Klimaschutz

Es sei höchste Zeit, die Konzepte, mit denen der Klimakrise sinnvoll begegnet werden könne, aus den Schubladen zu holen, um die Wiener Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern, betonte "Radeln For Future" in der Aussendung. Die Initiative veranstaltete daher am Praterstern eine abschließende Standkundgebung mit "verkehrsberuhigendem Charakter" statt. Das Motto „Klima vor Profite!“ wollen die Initiatoren auch als ein Zeichen der Solidarität mit allen Klima-Aktivisten verstanden wissen, die den Bau der „Stadtstraße“ in der Donaustadt verhindern. Die nächste Rad-Demo werde am 4. Februar 2022 stattfinden.

(Red)

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