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Rabiat-Pensionistin schlägt Künstler

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Eine offenbar überkritische City-Bewohnerin hat einen Kabarettisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Passiert ist das Ganze während einer Wahlveranstaltung des ÖAAB am Josefsplatz in der Wiener Innenstadt.

Das Publikum bekam alles ganz wunderbar mit: Nicht nur, dass die ältere Dame mitten auf die Bühne stieg, um den Künstler dort in eine Streitgespräch zu verwickeln – ihr Angriff wurde auch noch auf einer Videowall übertragen.

Die 65-jährige Pensionistin hatte sich in die Aufführung eingemischt. Sie stieg auf die Bühne und sprach die Kabarettisten an – so kam es schließlich zu einem Streitgespräch. Ergebnis: Sie schlug vor versammeltem Publikum dem Mann auf die Nase und verließ die Bühne.

Die Seniorin wurde von der Exekutive angehalten und auf freiem Fuß angezeigt.

Scherz in den falschen Hals bekommen?

Der Eklat war „sicher nicht politisch motiviert“. Darauf wies der betroffene Künstler Wolf Gruber gegenüber der APA hin. Die Frau habe sich als Anrainerin lediglich durch den gesteigerten Lärmpegel belästigt gefühlt. Er habe Anzeige erstattet, etwaige Schmerzensgeldzahlungen will der Kabarettist für wohltätig Zwecke spenden.

Die Frau war bei der Kabarett-Vorführung vor dem Auftritt von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) plötzlich auf die Bühne gekommen und habe sich über den Lärm beschwert, so Hofer.

Er habe versucht, die Frau „charmant“ zu beruhigen und sie von der Bühne hinunter zu begleiten. Dabei bot er ihr seinen Arm an mit den Worten: „Ich möchte nicht, dass sie über die Stiege hinunterfallen, denn dann wären sie ein gefallenes Mädchen und das wollen wir ja nicht.“

Daraufhin setzte es einen Fausthieb ins Gesicht. Der Kabarettist ging hinter die Bühne ab, wo er nach eigenen Angaben zusammenbrach. Im AKH wurden dann „Schwellungen im Gesicht“, jedoch keine Brüche diagnostiziert, so Gruber.

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