Raaberbahn: Verkehrsministerium geht gegen Abberufung vor

Hana Dellemann, Leiterin der Raaberbahn-Zweigniederlassungen in Österreich, wurde Anfang November auf einer einseitig einberufenen Hauptversammlung von ungarischen Eigentümern abberufen. Das Verkehrsministerium bestätigte gegenüber der APA einen Bericht des ORF Burgenland und bezeichnete diese Maßnahme als "falsch und rechtswidrig", da kein konkreter Grund dafür genannt wurde.
Abberufung bei Raaberbahn für Verkehrsministerium nicht akzeptabel
Die Raaberbahn ist ein gemeinsames Unternehmen von Österreich und Ungarn, wobei die Mehrheit der Anteile im Besitz der ungarischen Seite liegt. "Die einseitige, widerrechtliche Abberufung hat offenbar zum Ziel, in seit jeher bestehende und unbestrittene Rechte der Republik Österreich auf Führung des österreichischen Betriebsteils einzugreifen", so das Verkehrsministerium.
Diese Vorgehensweise widerspricht den vertraglichen Bestimmungen und kann im Interesse des österreichischen Staatsvermögens nicht akzeptiert werden. Die Republik Österreich wird daher rechtliche Schritte einleiten, um dagegen vorzugehen. Es ist jedoch zu betonen, dass dies keinen Einfluss auf den laufenden Betrieb der Raaberbahn hat, da es sich lediglich um einen organisatorischen Konflikt handelt. Gemäß dem Verkehrsministerium verkehren die Züge wie gewohnt.
(APA/Red)