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Quereinsteiger: Schalle fürs BZÖ

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Ex-Billa-Chef Veit Schalle wird bei der Nationalratswahl am 1. Oktober für das BZÖ antreten. Er bekommt den  zweiten Listenplatz hinter Parteichef Westenthaler.

Westenthaler bezeichnete Schalle (63) bei der Präsentation des Quereinsteigers am Samstag als „starkes Signal“ sowohl an sozialdemokratische Wähler als auch an den modernen Mittelstand.

Schalle habe in seiner 40-jährigen Billa-Karriere erfolgreich vorgezeigt, wie man Arbeitsplätze schaffe, so Westenthaler. Er wird vom BZÖ als „unser Mann für Wirtschaft und Arbeitsplätze“ angepriesen und wirbt mit dem an die Billa-Werbung angelehnten Slogan „Ja! Natürlich – er kann’s“.

Inhaltlich beschränkte sich der mittlerweile pensionierte Manager am Samstag auf die Auflistung von Forderungen aus dem BZÖ- Wahlprogramm: Die Einführung einer „Fair Tax“ mit weniger Lohnsteuertarifen, eine „Business Tax“ von 25 Prozent für alle Unternehmen, die Abschaffung der Erbschaftssteuer und eine Reform der Wirtschaftskammer (drei Jahre lang keine Beiträge für neue Unternehmen und Abschaffung der Mehrfach-Mitgliedschaften). Außerdem übte er scharfe Kritik an den Kärntner Slowenen und sprach sich für längere Ladenöffnungszeiten aus.

Westenthaler erwartet sich von Schalle „neuen Schwung für die Bewegung“. Dass sich seine Partei derzeit in einem „Umfrage-Tief“ befinde, wies Westenthaler jedoch zurück: „Ich sehe kein Umfrage- Tief, sondern ich sehe Umfrage-Institute, die akribisch bemüht sind, uns runter zu schreiben“.

Hinter Westenthaler und Schalle wird auf der BZÖ-Bundesliste Klubobmann Scheibner kandidieren. Die erste Frau kommt mit Justizministerin Gastinger erst auf dem vierten Platz, dahinter kandidiert Sozialministerin Haubner.

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