Von 20 Proben in zehn Supermarktketten war eine verdorben, drei bewegten sich an der Toleranzgrenze. Außerdem wurde das Fleisch in allen Geschäften vorschriftsmäßig gekühlt, hieß es in einer Aussendung. Tests von verpacktem Grillfleisch – die Ergebnisse waren am Mittwoch veröffentlicht worden – hatten ergeben, dass die Lagertemperaturen oft zu hoch waren.
Diesmal lag die Lagertemperatur nirgends über vier Grad, sagte die AKNÖ-Konsumentenschützerin Eva Schreiber. Das verdorbene Fleisch war auf Grund der erhöhten Keimzahl ungenießbar. Die drei Proben, die sich an der Toleranzgrenze bewegten, hatten ebenfalls eine erhöhte Keimzahl, gefunden wurden Fäkalkeime und in einem Fall darüber hinaus Staphylokokken, Bakterien, die Infektionen unterschiedlichster Art auslösen können.
Wichtig ist, dass auch die Kunden auf eine exakte Kühlung beim Transport achten, empfiehlt die Konsumentenschützerin. Denn Salmonellen vermehren sich schon ab sieben Grad. Das Fleisch muss laut Schreiber innerhalb von drei Tagen verbraucht werden. Beim Kauf solle man auf den Geruch, die Farbe und die Oberfläche achten. Verdorbenes Schweinefleisch wird dunkelrosa, Geflügel grau-gelblich und Rindfleisch bräunlich. Außerdem riechen diese Produkte muffig oder süßlich.