“Wir hatten das Zertifizierungs-Audit im Juni dieses Jahres. Ich bin besonders stolz, dass wir jetzt am AKH ein gemeinsames Qualitätsmanagement in Patientenbetreuung, Forschung und Lehre haben. Es wird jährlich ein Überprüfungs-Audit geben, alle drei Jahre kommt es zu einem Zertifizierungs-Audit”, sagte der Chef des Wiener AKH, Reinhard Krepler, Dienstag früh gegenüber der APA.
Was ein wenig sperrig klingt, hat für die Patienten direkte Auswirkungen: Praktisch vom Ankommen beim Portier bis zur Entlassung aus dem Spital samt – so notwendig – der Übergabe zu einer ambulanten Weiterversorgung sollen die organisatorischen Abläufe stimmen. Wer schon in der Eingangshalle scheitert, an dem geht womöglich dringend benötigte Spitzenmedizin vorbei – oder der Ablauf wird beschwerlich und überkompliziert. Die Problematik am Ende: Eine verpatzte Entlassung aus dem Krankenhaus kann dann im Endeffekt den bereits im Spital erzielten Therapieerfolg zunichtemachen, wenn die entsprechende Nachbetreuung fehlt oder der Informationsfluss nach außen nicht erfolgt.
Das Wiener AKH mit 26 Universitätskliniken (42 Abteilungen), rund 2.100 Betten, pro Jahr rund 700.000 betreuten Patienten bei 1,85 Millionen Anlassfällen, Forschung und Lehre ist ein hoch komplexer Betrieb. Umso mehr müssen Qualität sowie ein System zur laufenden Verbesserung und zur Identifizierung von Schwachstellen funktionieren.