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Putschführer auf Fidschi stimmt Neuwahlen zu

Fidschi - Sechs Monate nach dem Militärputsch auf den Fidschi-Inseln im Pazifik hat der Putschführer Neuwahlen zugestimmt, allerdings erst in knapp zwei Jahren.

Armeechef Voreqe Bainimarama, der sich selbst zum Premierminister ernannt hatte, stellte am Dienstag als Wahltermin das erste Quartal 2009 in Aussicht. Schneller geht es nach seinen Angaben nicht, weil die Wählerlisten veraltet seien.

Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, nun die Beziehungen zu den Fidschi-Inseln wieder zu normalisieren. Australien, Neuseeland, die USA und die EU hatten den Putsch verurteilt und Entwicklungshilfegelder teilweise zurückgehalten.

Bainimarama hatte Ministerpräsident Laisenia Qarase im Dezember in einem unblutigen Putsch gestürzt. Er warf ihm vor, die Spannungen zwischen den Ureinwohnern und den Nachkommen indischer Einwanderer zu schüren.

Auf den Fidschi-Inseln rund 2.000 Kilometer nordöstlich von Neuseeland leben knapp eine Million Menschen.

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