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Putins Teilnahme an Kneissl Hochzeit: Einladung war nur Zufall

Putin nahm an der Hochzeit von Karin Kneissl teil.
Putin nahm an der Hochzeit von Karin Kneissl teil. ©APA/AFP/SPUTNIK/ALEXEI DRUZHININ
Kneissl äußerte sich in einem Interview über die umstrittene Teilnahme von Wladimir Putin an ihrer Hochzeit. Dies sei nur eine Verkettung von Zufällen gewesen.

Ex-Außenministerin Karin Kneissl hat die umstrittene Teilnahme von Wladimir Putin an ihrer Hochzeit als Verkettung von Zufällen dargestellt. Sie habe ihn eingeladen, weil bei der Verteilung der Einladung an ihre Ministerkollegen bei einem Abendempfang mit Putin in Wien noch eine Karte übrig gewesen sei, sagte Kneissl dem Fernsehsender Puls 4. An eine Zusage habe sie "nicht im geringsten" gedacht.

"Es hat sich einfach ergeben", so Kneissl zu Putin-Teilnahme

"Es hat sich einfach ergeben", sagte Kneissl in dem Interview, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll. Putin sei nämlich an jenem Tag, an dem die Hochzeitseinladungen von der Druckerei kommend auf ihrem Bürotisch landeten, Gast von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in Wien gewesen. Zur Veranstaltung im Kunsthistorischen Museum habe sie "einen Stapel Einladungen mitgenommen", um sie anderen Regierungskollegen "in kurzem Wege" zu geben.

"Ich hatte noch eine in der Hand und frag meinen Mann, was er meint, wenn wir die letzte jetzt Putin geben, nur um sozusagen unsere Freude zu teilen, weil es ist doch etwas Kurioses: Man ist weit über 50 und heiratet zum ersten Mal", sagte Kneissl. "Wir sind auf Putin zugegangen, haben ihm diese gegeben und ich hätte nicht im Geringsten daran gedacht, dass er pünktlich zum 18. Juli, so wie es in der Einladung drinnen stand, zusagen würde für den 18. August. Er hat zugesagt und da habe ich ihn eigentlich nicht ausladen wollen."

Putins Teilnahme an Kneissls Hochzeit sorgte weltweit für Schlagzeilen

Die Teilnahme Putins an Kneissls Hochzeit im August 2018 in der Südsteiermark hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Insbesondere die Bilder vom Tanz Putins mit Kneissl, die den Gepflogenheiten zufolge auch einen Knicks machte, gingen um die Welt. Beobachter sahen darin einen Beleg für die Russlandnähe der türkis-blauen Bundesregierung, zumal ihres blauen Teils. Empört reagierte insbesondere die Ukraine, in der man auf Kneissl fortan nicht mehr gut zu sprechen war.

(APA/Red)

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