Und er werde diese auch kundtun, sagte er am Samstag vor Medienvertretern in Sotschi am Schwarzen Meer, wie die Agentur Interfax meldete. Ich kann nicht einfach sagen, der Posten ist jetzt frei, schaut selber weiter, fügte er hinzu. Damit widersprach Putin indirekt einmal mehr Spekulationen, er wolle für eine dritte Amtszeit kandidieren. Putins zweite und laut Verfassung letzte Amtszeit endet 2008.
Als zur Zeit aussichtsreiche mögliche Kandidaten für Putins Nachfolge gelten der stellvertretende Regierungschef Dmitri Medwedew sowie Verteidigungsminister und Vizepremier Sergej Iwanow. Die endgültige Wahl liegt allein beim Volk, sagte Putin. Man darf den Wählern niemanden aufdrängen. Die Reaktion könnte kontraproduktiv sein.
45 Prozent der Russen sehen laut Umfragen keinen geeigneten Nachfolger für Putin und würden eine Verfassungsänderung befürworten, um ihm eine dritte vierjährige Amtsperiode zu ermöglichen. Das ergab eine Meinungsumfrage des unabhängigen Moskauer Forschungsinstituts Lewada. 24 Prozent der Befragten sind demnach strikt gegen eine solche Ausnahmeregelung, 21 Prozent würden sie nur in einer Notsituation akzeptieren. 29 Prozent erklärten, sie würden bei der Präsidentenwahl 2008 in jedem Fall für einen von Putin unterstützten Kandidaten votieren.