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Putin will bei Militärparade auf Rotem Platz auftreten

Der Russische Präsident Putin soll am Dienstag an der Militärparade teilnehmen.
Der Russische Präsident Putin soll am Dienstag an der Militärparade teilnehmen. ©Reuters
Russland feiert am Dienstag den Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland im Jahr 1945.

Die Feierlichkeiten werden - wie schon im Vorjahr - überschattet vom Angriffskrieg gegen die Ukraine. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen soll bei der großen Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau (ab 9.00 Uhr MESZ) auch der russische Präsident Wladimir Putin auftreten.

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Parade mit 10.000 Soldaten

Erwartet wird, dass sich Putin in seiner Rede zu den seit mehr als 14 Monaten anhaltenden Angriffen auf die Ukraine äußern wird, die die russische Propaganda als Kampf gegen den Faschismus wie im Zweiten Weltkrieg darstellt. Anders als ursprünglich angekündigt sollen dabei nun doch ausländische Staats- und Regierungschefs auf der Ehrentribüne zu Gast sein - nämlich aus den Ex-Sowjetrepubliken Kasachstan, Tadschikistan, Kirgistan, Usbekistan und Armenien.

In den vergangenen Tagen war immer wieder spekuliert worden, ob die Parade, bei der traditionell mehr als 10.000 Soldaten aufmarschieren und Militärtechnik gezeigt wird, tatsächlich stattfindet oder eventuell doch aus Sicherheitsgründen abgesagt wird.

Drohnen-Angriff

Erst vor einigen Tagen waren nämlich zwei Drohnen bis zum Kreml-Gelände vorgedrungen. Über der Kuppel des Senatspalasts konnten sie von der Luftabwehr zum Absturz gebracht werden. Moskau macht Kiew für den angeblichen Anschlagsversuch auf Putin verantwortlich. Die Ukraine weist das zurück und spricht von einer russischen Inszenierung.

Abgesagt wurde für dieses Jahr in Moskau allerdings der Traditionsmarsch "Unsterbliches Regiment", der gewöhnlich nach der Parade abgehalten wird. In mehr als 20 anderen russischen Städten wurden auch die Paraden selbst Medienberichten zufolge wegen des hohen Sicherheitsrisikos gestrichen. In den vergangenen Wochen war es insbesondere im Süden Russlands und auf der annektierten ukrainischen Halbinsel Krim zu Anschlägen gekommen.

(APA)

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