Er wurde mit militärischen Ehren vor dem Palast von Luxemburgs Großherzog Henri begrüßt. Mit Premierminister Jean-Claude Juncker wollte Putin anschließend auch über die derzeitigen Spannungen in den Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union sprechen.
In der vergangenen Woche war es bei einem EU-Russland-Gipfel in Samara nicht gelungen, die Differenzen über einen russischen Importstopp für polnisches Fleisch, den künftigen Status des Kosovos oder die Pläne für eine US-Raketenabwehr in Europa beizulegen. Der Kreml-Chef wird von einer 250-köpfigen Delegation begleitet. Putin verlässt das Großherzogtum am Abend nach gut sechsstündigem Aufenthalt.
Putin hatte zuvor seinen Staatsbesuch in Österreich beendet. Der russische Präsident hatte am Mittwoch in Wien mit Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Nationalratspräsidentin Barbara Prammer konferiert. Am Rande des Besuches wurden Wirtschaftsverträge mit einem Gesamtvolumen von 3 Milliarden Euro unterzeichnet.
Der russische Präsident legte Donnerstag früh beim Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen russischen Soldaten auf dem Wiener Schwarzenbergplatz einen Kranz nieder. Vor dem Hintergrund des Konflikts um die Verlegung eines russischen Ehrenmals aus dem Stadtzentrum in der estnischen Hauptstadt Tallinn hatte Putin Österreich am Vortag demonstrativ dafür gedankt, dass es den in den Weltkriegen gefallenen Russen Respekt erweise.