Das teilte die zentrale Wahlleitung am Montagmorgen in Moskau mit. Deutlich abgeschlagen auf dem zweiten Platz folgte der Kommunist Nikolai Charitonow mit 14,3 Prozent.
Putin kündigte noch in der Wahlnacht eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Westen an und betonte, er wolle die demokratischen Errungenschaften” in seinem Land sichern. Die unterlegenen Herausforderer kritisierten, der Kreml habe den Staatsapparat und die Medien für die Wiederwahl Putins missbraucht. Von morgens bis abends flimmerte Wladimir Putin als Hauptnachricht auf den Bildschirmen in jeder Dorfhütte und jeder Stadtwohnung”, sagte der Kommunist Charitonow. Wahlbeobachter kritisierten, die Staatsführung habe mit aller Macht die Wähler an die Urnen gedrängt. Nach vorläufigen Auszählungen lag die Wahlbeteiligung bei 61,5 Prozent.
Putin unterstrich die außenpolitische Orientierung seiner Politik. Wir werden mit den USA und der Europäischen Union wie auch mit anderen Ländern weiterhin eng kooperieren”, betonte der Kremlchef. Der Präsident widersprach Kritik, seine Politik schränke die demokratischen Grundrechte in Russland ein. Wir werden das Mehrparteiensystem und die Zivilgesellschaft stärken und alles tun, um die Pressefreiheit zu bewahren”, so Putin.
Der Linksnationalist Sergej Glasjew und die liberale Kandidatin Irina Chakamada kamen nach den vorläufigen Ergebnissen auf 4,2 beziehungsweise 3,8 Prozent. Auf den ehemaligen Leibwächter des Extremisten Wladimir Schirinowski, Oleg Malyschkin, entfielen 2,1 Prozent. Sergej Mironow, Putins Weggefährte und Vorsitzender des Föderationsrates, erhielt 0,8 Prozent. 3,5 Prozent der Wähler machten von einer Besonderheit des russischen Wahlrechts Gebrauch und stimmten gegen alle Kandidaten”.