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Pumpm brachten den Blues

Die "Bluespumpm" im Element - Stimmung in der Harder "Kammgarn".
Die "Bluespumpm" im Element - Stimmung in der Harder "Kammgarn". ©Andrea Fritz
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Mit ungebrochener Energie spielten die Waldviertler Blues-Urgesteine “Zappa” Johann Cermak, Fritz Glatzl, Wolfgang Frosch und Peter Barborik als “Bluespumpm” im 35. Jahr ihres Bestehens in der Kammgarn.

Die “Pumpm”, insbesondere Leadsänger, Mundharmonikaspieler und Gitarrist Johann “Zappa” Cermak gibt es musikalisch schon seit Ende der 70er Jahre. Der 63jährige Frontman erzeugt trotz schütterem grauem Haar unbändige Stimmung. Mit Sweater, Jeans und roten Socken, rauer Stimme und unzähligen Mundharmonikas die vor Gebrauch im Bierglas “geölt” wurden, sorgte er von der ersten Sekunde an für den richtigen Sound. Genial der E-Gitarrist an seiner Seite: Fritz Glatzl brillierte nicht nur mit Wortwitz zwischen den Acts, sondern mit Eigenkompositionen und fantastischen Läufen auf seiner Sechssaitigen.

Für “a real good feeling” sorgte Peter Barborik auf den Drums, der sich als Meister der Sticks erwies. Zappas von Zigaretten und tausend Bühnenauftritten geprägte Stimme erhielt im ersten Teil des Konzertes weibliche Verstärkung. Sängerin Natascha Flamisch, optisch offenherzig und stimmlich gewaltig, sorgte für Drive und das Klicken unzähliger Fotoapparate und Handys. Neben verschiedenen Eigenkompositionen und Coverversionen zählte die Nummer “Driftin” bei der Bassist Wolfgang Frosch so richtig zeigen konnte was er draufhat, zu den Höhepunkten. Ebenso Glatzls: “Love is just a four letter-word”. Johnny Cashs “Ring of fire” brachten die Bluespumpm in einer ganz eigenen und famosen Interpretation. Bruce Springsteen und John-Mayall-Nummern sowie Jimi Hendrix “Hey Joe” brachten die “Kammgarn” schließlich zum Kochen. They brought the Blues – und der agil wie ein Derwisch herumfegende “Zappa” beeindruckte durch seine nicht enden wollende Energie mit der er Mundharmonika, Gitarre und Mikrofon – teilweise gleichzeitig – bearbeitete. Erst nach Mitternacht war Schluss mit dem Blues – und das Publikum konstatierte: das war mehr als “leiwand”!

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