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Puls City TV ab 2003

„Hocherfreut“ ist man bei Puls City TV, das am Dienstag die Lizenz für terrestrisches Regionalfernsehen in Wien erhalten hat. Start im Juli 2003 angepeilt.

„Es hätte eine Überraschung geben können, und wir sind froh, dass es keine gegeben hat“, kommentierte Geschäftsführer Markus Boesch im Gespräch mit der APA die Freude bei Puls, das von Anfang an als Favorit für die Bundeshauptstadt galt. Den Sendestart peilt man bei Puls City TV derzeit für den 1. Juli 2003 an.

Zuerst aber wolle man die Rechtsmittelfrist abwarten, betonte Boesch. Zwei Wochen lang können Mitbewerber gegen die Lizenzentscheidung der Medienbehörde KommAustria beim Bundeskommunikationssenat Berufung einlegen. Als nächsten Schritt werde man dann Gespräche mit dem ORF über die gemeinsame Nutzung der Frequenz, auf der täglich um 19.00 Uhr „Wien heute“ zu sehen ist, aufnehmen.

Einig werden muss man sich nicht zuletzt über den zeitlichen Umfang des ORF-Regionalprogrammes, das über den Kanal 34 ausgestrahlt wird. Boesch zeigte sich „zuversichtlich, dass hier eine beiden Teilen gerecht werdende Vereinbarung zu Stande kommen wird“.

Zur Behördenentscheidung merkte Boesch an, dass das Konzept der „Mobilität“ gut angekommen sei. Puls City TV plant, einen Teil seines Programmes mittels “Ü-Wagen“ direkt aus dem Stadtgeschehen zu speisen. Insgesamt attestierte die Medienbehörde dem Projekt, an dem unter anderem die gemeindenahe Gewista und das Vorarlberger Medienhaus von Eugen A. Ruß an Bord sind, einen höheren Anteil an Eigenproduktion – laut Privatfernsehgesetz ein Auswahlkriterium für die Lizenzerteilung. Das „Fehlen von Serien und Spielfilmen“ zu Gunsten eigener Programmteile „und daher auch eine Ergänzung zum bestehenden Markt“ führte denn auch Boesch ins Treffen.

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