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Publikumsliebling A.D.

Vor zwei Jahren ging plötzlich der Stern des Dorian Steidl auf: Dancing Star, Karlich-Ersatz, ein echter Quotenbringer eben. Doch heute sieht alles eher nach Sternschnuppe aus ...

Jahrelang stand er als “Bingo”-Boy vor der ORF-Kamera und träumte von der großen Karriere. Casting um Casting absolvierte er - vergeblich. Doch dann kam “Dancing Stars” und Dorian Steidl endlich richtig groß raus. Die Herzen, vor allem die der Damen, flogen ihm zu wie Höschen einem Rockstar. Plötzlich war der Steirer der Shootingstar des ORF, und prompt durfteer Barbara Karlich während ihrer Karenz als Talkmaster vertreten. Und wieder waren die Zuseher Feuer und Flamme vom schon berühmten Augenbrauenheberl des Herrn Steidl. Logisch also, dass der ORF dem jugendlichen Publikumsliebling sogleich eine eigene Show versprach.

Immer noch “Bingo”-Boy

Schnitt. Zwei Jahre später scheint Dorian Steidl wieder genau dort gelandet zu sein, wo er gestartet ist - als “Bingo”-Boy. Was wurde also aus dem ihm versprochenen TV-Format? Piloten wurden gedreht, als solide, aber nicht großartig befunden, in irgendeiner Schublade verräumt; und weg war der 38-Jährige, genauso schnell wie er gekommen war. Auf Nachfrage beim Feschak klingt das so: “Alles ist bestens. Ich bin viel im Radio (Anm. Radio Steiermark) zu hören, mache jede Menge TV-Beiträge und bin als Off-Air-Moderator sehr gut gebucht. Außerdem kann jederzeit der Anruf vom ORF kommen, und schon geht’s wieder richtig los.” Aber weil er über seine Zukunft selbst nichts Genaues weiß, möge man doch mal beim ORF selbst nachfragen. Haben wir gemacht.

Schlangengrube ORF?

Fazit: “Aktuell gibt es keine Projekte, in die Herr Steidl involviert ist, aber bei neuen Formaten wird er auf jeden Fall immer in Erwägung gezogen”, lautet die offizielle Stellungnahme. Wurde er in der Vergangenheit übrigens wirklich - bei zwei absolvierten Castings kam jedoch nichts raus. Wie aber kann es sein, dass das Talent einfach so aufs Abstellgleis gestellt wird? Im Flurfunk auf dem Küniglberg hört man jedenfalls recht interessante Geschichten. Angeblich sei Steidl mit dem Erfolg zu sehr abgehoben, sei arrogant geworden, heißt es. Auch soll er die obligaten, auf “Dancing Stars” folgenden Tanzauftritte nicht etwa mit seiner Tanzpartnerin Nicole Kuntner absolviert haben, sondern vielmehr mit seiner Frau Heike. Das soll manchem sauer aufgestoßen sein, wird gemunkelt. Gut möglich also, dass sich der ORF auch im Falle Steidl von einer Seite zeigt, die dem Staatsfunk branchenintern immer wieder nachgesagt wird - als Schlangengrube.

Steidl selbst jedenfalls ist sich seiner Sache sicher. Es sei doch normal, dass es nicht Schlag auf Schlag gehen könne, und er warte gern, fühle sich nicht abgestellt. Außerdem zähle für ihn sowieso die Familieviel mehr. Und “Bingo” zu moderieren sei schließlich auch nicht das Schlechteste.

(Seitenblicke Magazin/Foto: Dujmic)

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