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Prozess wirft in St. Pölten zunehmend Schatten voraus

Der Prozess gegen Josef F. im Inzest-Fall von Amstetten, der am 16. März am Landesgericht St. Pölten beginnt, wirft in der NÖ Landeshauptstadt zunehmend seine Schatten voraus.

Dreharbeiten von TV-Sendern aus aller Welt zur Vorberichterstattung würden derzeit zum Stadtbild gehören, berichtete der Magistrat am Freitag. Bei Bürgermeister Matthias Stadler (S) wachse die Liste der Interviewanfragen stündlich.

“Vom Dänischen Fernsehen bis zu AP-TV gaben sich diese Woche schon viele die Klinke in die Hand”, schilderte der Stadtchef seine Eindrücke. Er will vor allem einen “Imageschaden” für St. Pölten abwenden. “Wir sind lediglich Prozessort, dafür eine Stadt mit internationalen Festivals, die Millionen TV-Zuseher ebenfalls beachten, den Special Olympics 2010 und dem 850-Jahre-Stadtjubiläum heuer.” Dem Schweizer Fernsehen etwa seien auch diese “Schauplätze” angepriesen worden, ebenso dem Tschechischen Fernsehen, das am (heutigen) Freitag in St. Pölten Eindrücke sammelte.

Für kommende Woche hat sich laut Medienservice die Deutsche Welle (DW) angesagt, die weltweit zu empfangen ist, ebenso eine niederländische TV-Station. Und selbst die seriöse “Zeit” erspähe derzeit die Stadt und ihre Menschen.

25 rollende TV-Studios und weit mehr als 200 Berichterstatter in Wort und Bild von in- und ausländischen Printmedien würden in diesen Tagen in St. Pölten ihr Quartier aufschlagen, berichtete das Medienservice. Mehrere Dienststellen des Magistrats werden die erforderliche Infrastruktur verstärken. So soll etwa im Bereich des Presse-Zeltes, das beim Landesgericht aufgestellt wird, ein “mobiler Handymast” für die Netz-Sicherung sorgen.

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