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Prozess um Schüsse in St. Pölten am Montag

Das Landesgericht St. Pölten von außen.
Das Landesgericht St. Pölten von außen. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Am Montag muss sich ein Mann, der im August 2021 in St. Pölten einen 30-Jährigen angeschossen ahben soll, vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten.

Dem Mann werden absichtlich schwere Körperverletzung, Vergehen der körperlichen Sicherheit und unbefugter Besitz einer Schusswaffe vorgeworfen. Das Opfer und eine Frau sind wegen früherer Vorfälle ebenfalls angeklagt, bestätigte Gerichtssprecherin Birgit Eisenmagen am Freitag auf APA-Anfrage einen "Krone"-Bericht.

Prozess um Schüsse in St. Pölten am Montag

Im Zuge eines Streits soll der Türke am 21. August 2021 am Mühlweg eine Waffe gezogen und auf seinen Landsmann gefeuert haben. Der 30-Jährige erlitt einen Oberschenkel- sowie einen Unterschenkeldurchschuss und wurde in das Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert. Während noch eine Alarmfahndung nach dem Schützen lief, stellte sich der 36-Jährige der Polizei. Er wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Die Anklage geht laut Staatsanwaltschaft nicht von Notwehr aus. Weil im Zuge der Schussabgabe auch ein zufällig vorbeifahrendes Auto getroffen wurde, muss sich der Mann auch wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit verantworten. Dem Beschuldigten drohen im Fall einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft.

Auch das Opfer wurde angeklagt

Dem späteren Opfer wird in der Schöffenverhandlung versuchte schwere Körperverletzung und illegaler Waffenbesitz angelastet. Der 30-Jährige soll den mutmaßlichen Schützen bereits im Juni des Vorjahres mit einem Schlagring attackiert haben. Weiters muss sich eine Frau wegen Körperverletzung verantworten. Sie soll dem 30-Jährigen einen Wäscheständer und Dekostücke nachgeworfen haben, der Mann erlitt leichte Blessuren.

(APA/Red)

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