Der 43-jährige Ägypter, der am 15. Jänner 2010 in der Tautenhayngasse in Wien-Fünfhaus seine Ehefrau Hoda A. erstickt hatte, indem er sie zu Boden stieß und ihr minutenlang Mund und Nase zuhielt, ist am Mittwochabend im Wiener Straflandesgericht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Der Schuldspruch fiel mit 7:1 Stimmen deutlich aus. “Ich bin nie in meinem Leben der Täter gewesen“, sagte der Mann nach der Urteilsverkündung. Verteidiger Nikolaus Rst legte Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung ein, die Entscheidung ist daher nicht rechtskräftig.
“Milderungsgründe haben im vorliegenden Fall völlig gefehlt“, begründete die vorsitzende Richterin Martina Krainz die Höchststrafe. Sie ortete beim Angeklagten eine “skrupellose Vorgangsweise”. Dieser habe die Tat nicht nur geplant, sondern außerdem versucht, diese im Nachhinein seiner Ex-Geliebten in die Schuhe zu schieben, indem er dieser den Wohnungsschlüssel in die Hand drückte und sie dazu brachte, den Tatort aufzusuchen. (APA/Redaktion)