Prozess nach tödlichen Schüssen in Polizeistation
Laut bisherigen Erkenntnissen feuerte der damals 46-jährige Polizist vier Schüsse aus seiner Dienstwaffe vom Typ Glock 17 auf seinen Vorgesetzten ab, was zu dessen Tod führte. Der Angeklagte muss sich wegen des Verbrechens des Mordes verantworten. Insgesamt sind acht Zeugen zum Prozess geladen. Ein Urteil der Geschworenen wird noch am gleichen Tag erwartet. Dem Beschuldigten drohen bei einer Verurteilung zwischen zehn und 20 Jahren Freiheitsstrafe, möglicherweise sogar lebenslänglich.
Tödliche Schüsse in Polizeistation nach Aussprache zwischen Polizist und Kommandant
Motiv für die tödlichen Schüsse war offenbar eine Aussprache zwischen dem Kommandanten und dem rangniedrigeren Beamten: Die Rede war von einer angeblichen Dienstpflichtverletzung. Nach dem offenbar ruhigen Gespräch soll der Polizist den Raum des Chefs verlassen haben, um wenig später mit seiner Dienstwaffe in der Hand zurückzukehren. Der Beamte hatte offenbar seinen Vorgesetzten dann noch gefragt, ob man das nicht anders regeln könne. Als die Antwort "Nein" war, soll er geschossen haben, hieß es damals. Von einem anwesenden Kollegen ließ sich der 46-Jährige dann widerstandslos festnehmen.
(APA/Red)