Am Dienstag müssen sich zwei mutmaßliche Mittäter eines Überfalls auf eine Post-Filiale in Wien-Ottakring am Landesgericht verantworten. Sie sollen die Tat mit einem bereits verurteilten, seinerzeit im Postamt beschäftigten Mitarbeiter geplant haben. Bei dem Überfall am 6. Oktober 2009 hatte ein mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole bewaffneter Georgier 264.000 Euro erbeutet.
Zwei Täter bereits verurteilt
Der Georgier wurde dafür mittlerweile rechtskräftig zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der eingeweihte Postmitarbeiter, von dem die Tat ausging, fasste – ebenfalls rechtskräftig – zehn Jahre aus. Nun haben ein weiterer ehemaliger Post-Mitarbeiter sowie ein Armenier vor einem Schwurgericht Erklärungsbedarf. Sie sollen den unmittelbaren Täter angeheuert, die Reise des Georgiers nach Wien organisiert, den Tatort ausgekundschaftet, Waffen besorgt und den Räuber chauffiert haben. Die beiden nunmehr Angeklagten, die im Ermittlungsverfahren nicht geständig waren, werden von den abgeurteilten Haupttätern belastet.
(APA/Red)