Der verschmähte Naum M. suchte sie am 23. Juli 2003 auf, übergoss sie mit Benzin und zündete sie an. Die Frau erlag wenige Tage später ihren schweren Verletzungen. Ihr Ex-Freund muss sich morgen, Donnerstag, wegen Mordes im Wiener Landesgericht verantworten.
Zunächst war man davon ausgegangen, die gebürtige Rumänin hätte sich bei einem Zimmerbrand die lebensbedrohlichen Verletzungen – 70 Prozent ihrer Haut waren verbrannt – zugezogen. Nachbarn brachten die Ermittler dann aber auf die richtige Spur: Schon mehrfach hatte Naum M. nach der Trennung die Frau bedroht. Schließlich kaufte er sich an einer Tankstelle Benzin und füllte dieses in eine Zwei-Liter-Flasche.
Damit machte er sich auf den Weg zu ihrer neuen Adresse und drückte die Tür ein. Florica S. versuchte angeblich noch zu fliehen, wurde von ihrem Ex-Freund aber zurück gehalten. Dieser kehrte nach dem Brandanschlag zurück in seine Bleibe, schnitt sich die Haare und wartete seinen Angaben zufolge das Eintreffen der Polizei ab. Im Vorverfahren hat sich der als sehr einfach strukturiert beschriebene Mann – er soll weder lesen noch schreiben können – schuldig im Sinne der Anklage bekannt.
Redaktion: Michael Grim
