Schlaff bestritt, dass er im Jahr 2001 im Büro Elsners von Peter Nakowitz Verrechnungsschecks bekommen habe. Daran könne er sich nicht erinnern, sagte er. Von einer Zahlung von 540.000 Dollar von der Flöttl-Firma Oakcliff an eine der vier Firmen von Herrn Meier am 8. Februar 2001 wisse er nichts, sagte Schlaff.
Die Schlaff-Firma Placzek hatte 440.000 Dollar von einer der vier Firmen des Herrn Meier erhalten. Die Firma Placzek war laut Schlaff ein Handelshaus für Holz, er sei im Vorstand der Firma gewesen und indirekt auch Aktionär. “Wieso wurden der Firma Placzek am 20. März 2001 440.000 Dollar überwiesen?”, wollte Richterin Claudia Bandion-Ortner von Schlaff wissen. Dies hänge mit der Abwicklung des Geschäftes zwischen Meier und der BAWAG zusammen, erläuterte Schlaff. Meier habe ihm zustehende Erträge “steuerschonend parken” wollen, weil er sie zu einem späteren Zeitpunkt direkt der Charity (Wohltätigkeit, Anm.) zuführen habe wollen. Er, Schlaff, habe Meier an seinen Steuerberater Michael Hason verwiesen, der könne ihm vielleicht weiterhelfen. Hason habe verschiedene Firmen von Klienten verwendet, um Provisionen von der BAWAG für Meier zu verwahren. Die im März 2001 an die Firma Placzek überwiesenen 440.000 Dollar seien nicht mehr bei ihm geparkt, sagte Schlaff.
Die Firma Tagnix hatte eine Zahlung in Höhe von 700.000 Dollar am 18. Dezember 2001 von der BAWAG-Stiftung Glenstar erhalten. Die Tagnix stand früher im Eigentum der Placzek-Gruppe und sei inzwischen an ukrainische Geschäftspartner verkauft worden, erklärte Schlaff. Er gehe davon aus, dass diese Zahlung auch zum “Parken von Provisionen” gehört habe.
Die Stiftung Galonia sei die Stiftung eines Geschäftsfreundes von ihm, von Konrad Ackermann, erklärte Schlaff. Im Jahr 2005 seien an diese Stiftung 320.000 Euro von Flöttl geflossen, hielt die Richterin dem Zeugen vor. Die Anweisung dazu kam laut Peter Nakowitz “von Schlaff oder aus dem Bereich von Schlaff”. Schlaff erklärte dazu, er habe mit Nakowitz nicht über Provisionen gesprochen.