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Proteste bei taiwanesisch-chinesischem Treffen

Begleitet von schweren Protesten taiwanesischer Unabhängigkeitsaktivisten haben Taiwan und China am Donnerstag ihr ranghöchstes politische Treffen seit fast 60 Jahren abgehalten.

Nach einem nur fünfminütigen Gespräch in der Hauptstadt Taipeh dankte Taiwans Präsident Ma dem chinesischen Diplomaten Chen für dessen Bemühungen um eine Annäherung.

Am Rande der Begegnung protestierten tausende Anhänger der Unabhängigkeitsbewegung Taiwans gegen den Besuch Chens. Dabei riefen sie Slogans wie “Taiwan ist Taiwan, China ist China!” und “Kein Ausverkauf Taiwans!”. Die Pekinger Führung betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz. Beide Seiten hatten am Dienstag mehrere bilaterale Abkommen unterzeichnet. Unter anderem hatten sich beide Regierungen auf einen Ausbau des Flugverkehrs zwischen Taiwan und China geeinigt. Wegen der kurzen Dauer des Treffens äußerten sich zahlreiche Beobachter enttäuscht. Ma, der seit Mai als taiwanesischer Staatspräsident im Amt ist, bezeichnet die Gespräche indes als Erfolg.

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