Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat am Mittwochvormittag in Wien eine aufsehenerregende Protestaktion initiiert, welche auf Delfintötungen in Japan aufmerksam machen sollte. Der Protest am Stephansplatz sorgte aufgrund einiger spärlich bekleideter Aktivisten für zahlreiche Schaulustige.
Sechs beinahe nackte, mit blauer Körperfarbe bemalte Tierschützer lagen auf rotem Untergrund und sollten Delfine im blutgefärbten Meer darstellen. Zwei weitere Aktivisten hatten Neoprenanzüge an und Speere bzw. Messer in der Hand, mit denen sie das Einstechen auf die “Meeressäuger” simulierten.
Organisierte Delfintötungen sind seit dem 17. Jahrhundert eine Tradition in Japan. Dafür werden jedes Jahr ab September ganze Delfinfamilien mit Booten in eine Bucht getrieben. Um das Entkommen der Tiere zu verhindern, werden die Buchten mit Netzen abgesperrt und die Delfine grausam getötet. Pro Jahr sterben dabei laut VGT 2.000 Delfine.