Protest gegen Schließung der Polizeidienststelle Am Hof in Wien

In Wien dauert die Schließung der Polizeidienststellen länger als in den Bundesländern und auch länger als geplant. Die Begründung dafür lautet laut Innenministerin Johanna Mikl-Leitner: “Weil natürlich in einem dichtverbauten Gebiet neue Standorte schwer zu finden sind.”
Protest gegen Schließung
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hält von den Schließungen nicht viel: “Die Wienerinnen und Wiener haben ein Recht, sich in ihrer Stadt wieder sicher zu fühlen. Diese Sicherheit kann jedoch nur durch mehr Polizei und nicht durch die Schließung von Polizeidienststellen erreicht werden”, verkündete in einer Aussendung.Auch Geschäftsinhaber in der Wiener Innenstadt protestieren gegen die Schließung, beziehen sich aber auch eine bestimmte Dienststelle – jene Am Hof. Sie fürchten, dass es dadurch – nicht zuletzt bei großen Demonstrationen – zu wenig Schutz in der Innenstadt gebe.
18 Polizeidienststellen in Wien betroffen
In Wien werden 18 Dienststellen mit anderen bzw. untereinander zusammengelegt (siehe unten), somit sind es 16 Dienststellen weniger. Zudem werden sieben Übersiedlungsprojekte vorgenommen. Folgende Dienststellen sind in der Bundeshauptstadt betroffen:
- Am Hof
- Bäuerlegasse
- Baumgartner Höhe 2 (Polizeidiensthunde-Inspektion)
- Kaiser-Ebersdorfer-Straße (Zusammenlegung mit Sängergasse)
- Karl Tornay-Gasse
- Lainzer Straße 49-51 (Zusammenlegung mit Speisinger Straße)
- Lichtentaler Gasse
- Marokkanergasse
- Neuwaldegger Straße
- Oberlaaer Straße 87 (Polizeidiensthunde-Inspektion)
- Rainergasse
- Sängergasse (Zusammenlegung mit Kaiser-Ebersdorf-Straße)
- Schmerlingplatz
- Schulgasse
- Schüttelstraße 113 (Polizeidiensthunde-Inspektion)
- Siebenbrunnenfeldgasse
- Speisinger Straße 44-48 (Zusammenlegung mit Lainzer Straße)
- Stubenring
(APA/ Red.)