Prostitution in Wien: 76 Bordelle seit Gesetzesnovelle bewilligt
Wie Frauenberger am Montag in der Fragestunde des Landtags bekanntgab, werden weitere 191 Häuser würden derzeit noch von der Landespolizeidirektion Wien geprüft. Außerdem gab es bisher drei Schließungen.
Genehmigung für Bordelle: Frist vorbei
Lokale, die beim Inkrafttreten des neuen Gesetzes bereits in Betrieb waren, hatten bis 31. Dezember 2012 Zeit, sich um eine Genehmigung zu kümmern. Diese Übergangsfrist ist somit kürzlich ausgelaufen.
Die Gesetzesnovelle ermöglicht auch Ausnahmen in Sachen Straßenprostitution im Wohngebiet – nämlich die Schaffung sogenannter Erlaubniszonen. Ursprünglich waren einige solcher Gebiete angedacht gewesen, zwei davon am Gürtel. Die betroffenen Bezirke wehrten sich allerdings dagegen, weshalb die Zonen schließlich doch nicht kamen.
Prostitution: Erlaubniszonen höchst umstritten
Frauenberger sagte heute, dass es weiterhin keinerlei Begehrlichkeiten seitens der Bezirke gebe, Ausnahmezonen zu schaffen. Diese über die Köpfe der Vorsteher hinweg durchzusetzen, wäre falsch. Sie glaube aber, dass sich der Druck auf die Bezirke erhöhen werde – etwa infolge der Bauvorhaben (u.a. der neuen Wirtschaftsuniversität, Anm.) beim Prater, der durch den dortigen Straßenstrich als einer der Hotspots der Prostitution in Wien gilt.
(apa/red)