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Prostituierten-Mörderin in Wien gefasst

Der Mord an einer Prostituierten vom 15. April 2008 ist nun endgültig geklärt: Die Polizei hat am Mittwoch eine seit damals verdächtige Arbeitskollegin des Opfers am Flughafen Wien-Schwechat festgenommen.

Die Täterin ist laut Oberst Michael Mimra vom Landeskriminalamt mittlerweile geständig.

Die 47-jährige Chinesin Jinfeng L. ist am Nachmittag des 15. April 2008 tot in einem Erotikmassagesalon in der Millergasse aufgefunden worden. Die Leiche wies damals Würgemale am Hals und Blutspuren am Kopf auf. Kurz nach dem Mord wurde eine Arbeitskollegin, die 36-jähirge Hui Z., als Verdächtige ausgeforscht, sie flüchtete nach der Tat ins Ausland. Eine internationale Fahndung wurde ausgeschrieben.

Knapp ein Jahr später wollte die Mörderin wieder zurück nach Österreich kehren. Sie dachte, nachdem ein Jahr vergangen sei, wird ihr schon nichts mehr passieren, meinte Mimra. Bei ihrer Einreise nach Österreich klickten dann aber die Handschellen.

Bei der Vernehmung hat die mutmaßliche Täterin angegeben, dass ein Streit zwischen ihr und der Ermordeten eskalierte und zu einem heftigen Kampf ausartete. Grund für die Auseinandersetzung sei der Streit um Kunden gewesen. Aus Angst veränderte die 36-Jährige den Tatort, um alles auf einen Sexualmord hindeuten zu lassen. Die Ermordete wurde damals nackt auf einer Couch liegend gefunden, daneben Kondome.

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