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Prostituierte aus Wien bedroht: Suche nach Motiv

Warum der 50-Jährige auf die Prostituierte losgegangen war, ist bislang ungeklärt.
Warum der 50-Jährige auf die Prostituierte losgegangen war, ist bislang ungeklärt. ©Bilderbox (Symbolbild)
Das Motiv für die Attacke auf eine 31-jährige Prostituierte aus Wien im Bezirk St. Pölten ist noch nicht geklärt. Der Beschuldigte hat sich noch nicht geäußert, das Opfer steht unter Schock.
Prostituierte mit Messer bedroht

Das Motiv für eine Attacke auf eine 31-jährige Prostituierte am Dienstagnachmittag in einer Wohnung in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) ist noch nicht geklärt. Der Beschuldigte (50) habe die Frau “nicht gehen lassen” und ihre Papiere bzw. Dokumente abnehmen wollen, sagte Polizeisprecher Markus Haindl am Mittwoch. Der Mann selbst habe sich nicht näher geäußert. Er befindet sich in St. Pölten in U-Haft.

Eine Befragung des Opfers hat laut Haindl noch nicht stattgefunden. Die Prostituierte stehe unter Schock. Sie hat eine Rissquetschwunde am Kopf und Schürfwunden an der linken Hand erlitten. “Eine gezielte Einvernahme ist noch erforderlich”, so der Polizeisprecher. Gegen den 50-Jährigen laufe indes ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung, gefährlicher Drohung, Freiheitsentziehung, absichtlicher schwerer Körperverletzung und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt.

Streit zwischen Prostituierter und Freier

Zwischen dem laut Haindl 14-fach vorbestraften Mann und der aus Wien bestellten Prostituierten war es am frühen Dienstagnachmittag zu einem Streit gekommen. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der Beschuldigte der Frau einen Videorekorder an den Kopf geworfen und die 31-Jährige anschließend mit einem Messer bedroht haben. Dem Opfer gelang letztlich die Flucht. Laut Sicherheitsdirektion verständigte ein Mitarbeiter eines im selben Haus etablierten Pizza-Services die Polizei.

Weil zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Beschuldigte noch in seiner Wohnung aufhielt, wurde sogar das EKO-Cobra angefordert. Das Haus des Prostituierten-Quälers wurde umstellt und eine Fahndung eingeleitet, die etwa zwei Stunden nach der Tat erfolgreich war. Der Gesuchte wurde im Industriegebiet von Wilhelmsburg gesichtet. Weil der 50-Jährige Widerstand geleistet habe, wurden bei der Festnahme ein Diensthund und Pfefferspray eingesetzt gekommen. (APA)

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